Basware, Anbieter von E-Invoicing und Purchase-to-Pay-Lösungen, sieht 2015 als das Jahr, in dem E-Commerce auch im Bereich Business-to-Business seinen Durchbruch haben wird. [...]
Dafür hat Basware verschiedene Gründe ausgemacht: Immer mehr Länder führen auf staatlicher Ebene e-Invoicing ein und fordern von ihren Zulieferern elektronische Rechnungen. Neue Finanzierungs- und E-Payment-Lösungen sowie erweiterte Analysefunktionen unterstützen bei der Umsetzung, auch Social Media und Mobile Computing tragen dazu bei.
REGIERUNGEN SETZEN AUF E-INVOICING
Kosten senken, Prozesse steuerrechtkonform halten und Betrugsmöglichkeiten einschränken – das versprechen sich Regierungen weltweit von der Einführung der elektronischen Rechnungsbearbeitung. Regierungen erhalten bis zu 30 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts von der Mehrwertsteuer und Umsatzsteuer – E-Invoicing hilft hier bei der Einhaltung von Steuervorschriften. Mehr als 50 Länder sind in verschiedenen Stadien der Implementierung. Die EU will den grenzüberschreitenden Handel fördern, indem sie die elektronische Rechnungsstellung für Lieferanten an den Staat bis 2015 zur Pflicht macht. Das gleiche soll bald auch für Unternehmen gelten. Auch die US-Regierung schläft nicht: Sie führt bei 74 Organisationen eine Rechnungsautomatisierungslösung ein, um Prozesse kostengünstiger und effizienter zu gestalten. Bis heute sparte die Lösung bereits bis zu sechs Millionen Dollar ein, was etwa 20 Dollar pro Rechnung entspricht.
NEUE ART DES ZAHLENS
Die Zahlungsmoral von Unternehmen lässt weltweit zu wünschen übrig: Mehr als die Hälfte der Unternehmen (57 Prozent) haben im letzten Jahr bewusst Zahlungen an Lieferanten zurückgehalten. Das geht aus der Studie „Creating Payment Energy“ hervor, die von Basware und MasterCard in Auftrag gegeben wurde. Damit wächst vor allem der Druck auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Traditionelle B2B-Factoring-Optionen sind zeitaufwendig und bergen ein hohes Risiko sowie hohe Kosten für die Kreditnehmer. E-Payment-Lösungen können hier Abhilfe schaffen – diese ermöglichen eine sofortige elektronische Zahlung, direkt nach Freigabe einer Rechnung. Diese online-basierten Finanzierungslösungen lassen sich mit weiteren Finanzierungsangeboten kombinieren und bringen Wettbewerbsvorteile mit sich: Der Cashflow von Lieferanten ist weniger von den Zahlungen abhängig, während die Kunden in der Regel in den Genuss längerer Zahlungsfristen kommen.
VERSTECKTE CASH-POTENZIALE
In „Intelligent Finance Organisations: Research Summary“, einer aktuellen Studie von CFO Research in Zusammenarbeit mit KPMG, wurden Unternehmensanalysen als die höchste Priorität von CFOs für die Einführung neuer Technologien genannt. Analytics-Lösungen identifizieren Trends in der Beschaffung, aber auch bei Ausgaben und Zahlungen. Aus diesen lassen sich Möglichkeiten ableiten, Prozesse zu optimieren und Zahlungen zu beschleunigen. Cash-to-Cash-Zyklen, Days Sales Outstanding (DSO) und Days Payment Outstanding (DPO) – das sind Stellschrauben, die mit Analysefunktionen besser nachjustiert werden können. Automatisierte Analysen geben außerdem Einblicke in Ausgaben, den Cashflow und das Umlaufkapital.
SOCIAL, MOBILE, CLOUD
Auch für Finanzmanager hat sich die Cloud mittlerweile zum Standard entwickelt. Prozesse wie das Prüfen und Freigeben von Rechnungen lassen sich Dank mobiler Lösungen, die in der „Wolke“ verfügbar sind, auch auf Geschäftsreisen abwickeln. Das ermöglicht es den Firmen, ihre Verbindlichkeiten schneller zu verwalten – und besser von Skonti zu profitieren. Dank sozialer Funktionen lassen sich innerhalb von Business Commerce Networks Probleme in Echtzeit adressieren. (pi)
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