Cyberkriminelle haben leichtes Spiel beim Weihnachtsshopping

Eine G-DATA-Umfrage zeigt, dass vor Weihnachten viele Käufer die Datensicherheit beim Onlinekauf auf die leichte Schulter nehmen. [...]

Statt sich um den Verlust wichtiger persönlicher Daten zu sorgen, haben die Konsumenten größere Angst davor, bestellte Produkte könnten nicht geliefert werden. (c) Fotolia/kkolosov
Statt sich um den Verlust wichtiger persönlicher Daten zu sorgen, haben die Konsumenten größere Angst davor, bestellte Produkte könnten nicht geliefert werden. (c) Fotolia/kkolosov

Egal ob Spielzeug, Schuhe oder Schmuck – immer mehr Menschen meiden beim Kauf ihrer Weihnachtsgeschenke volle Innenstädte und kaufen online ein. Die IT-Security-Experten von G DATA befragten auch in diesem Jahr 1.000 Konsumenten zu ihrem Kaufverhalten. Das Ergebnis: Sicherheitsbedenken treten immer weiter in den Hintergrund. Die Teilnehmer der Umfrage legen zwar Wert auf eine sichere Webseiten-Verbindung, wiegen sich darüber hinaus jedoch in Sicherheit und sind dadurch leichte Beute für Cyberkriminelle. G DATA zeigt, welche Risiken beim weihnachtlichen Onlineshopping lauern.

Falsche Prioritäten beim Onlineshopping

Fast ein Viertel der Befragten (23 Prozent) hat beim Onlinekauf kaum Sicherheitsbedenken – ein Zuwachs um 10 Prozent im Vergleich zur Vorjahres-Umfrage. Besonders heikel: Statt sich um den Verlust wichtiger persönlicher Daten zu sorgen, haben die Konsumenten größere Angst davor, bestellte Produkte könnten nicht geliefert werden. 2017 war Datensicherheit die größte Sorge beim Onlineshopping, 2018 landet sie nur noch auf Platz drei.

Sichere Verbindung zu unsicheren Webseiten

Drei Viertel der Befragten legen Wert auf eine sichere Verbindung zum Webshop ihrer Wahl. Dies ist ein guter erster Schritt, reicht heutzutage aber nicht aus. IT-Security-Experten wissen: Hinter einer sicheren Verbindung steckt längst nicht immer auch eine vertrauenswürdige Webseite. Wer bei seiner Datensicherheit also ausschließlich auf diesen Aspekt achtet, läuft Gefahr, auf unseriöse Onlineshops hereinzufallen.

Erste Hilfe mit sicheren Passwörtern

Der persönliche Schutz im Web beginnt bereits beim Vergeben von Passwörtern. Der Umfrage von G DATA zufolge verwendet ein Drittel der Befragten nur ein Passwort für mehrere Webseiten – und macht sich dadurch besonders angreifbar. Gelangt die Kombination aus Nutzername, Mailadresse und Passwort einmal in die Hände von Cyberkriminellen, haben diese sofort Zugriff auf mehrere Nutzerkonten. Es ist deshalb besonders wichtig, individuelle Passwörter für unterschiedliche Webseiten zu vergeben.

Tipps für das sichere Weihnachtsgeschenke-Shopping im Netz

  • Gut geschützt ins Internet: Eine umfassende Sicherheitslösung mit einem leistungsfähigen Echtzeitschutz gehört zur Grundausstattung jedes Computers, Smartphones und Tablets. Besonders gut geschützt sind Anwender mit den G DATA Sicherheitslösungen mit neu integrierter DeepRay-Technologie. Sie sorgt mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz für einen noch besseren Schutz vor schädlichen Prozessen.
  • Auf dem aktuellsten Stand sein: Die auf dem PC und dem Mobilgerät installierte Software, Apps und das Betriebssystem sollten immer auf dem aktuellsten Stand sein und alle verfügbaren Updates umgehend installiert werden. Anwender schließen so Sicherheitslücken, die Kriminelle für Angriffe ausnutzen könnten.
  • Auf Rechnung kaufen: Wenn der Onlineshop die Möglichkeit bietet, sollte als Bezahlmethode die Zahlung per Rechnung genutzt werden. So werden im Vorfeld keine Bankdaten preisgegeben. Die Option „Vorkasse“ sollte möglichst vermieden werden.
  • Nicht auf unseriöse Angebote reinfallen: Nachrichten mit unseriösen Geschenke-Angeboten sollten sofort gelöscht werden. Anwender sollten dabei niemals eingebundene Links oder Dateianhänge anklicken, diese könnten geradewegs in die Schadcodefalle führen.
  • Nur in seriösen Onlineshops kaufen: Käufer sollten Onlineshops vor dem Einkauf genauestens unter die Lupe nehmen und sich dabei über die allgemeinen Geschäftsbedingungen, Versand- und eventuelle Zusatzkosten informieren. Ein Blick in das Impressum ist ebenfalls sinnvoll. Außerdem lohnt sich eine Onlinerecherche, um zu ermitteln, ob der Betreiber als „schwarzes Schaf“ bekannt ist.
  • Sicheres Bezahlen im Netz: Beim Bezahlvorgang sollten Anwender auf die Sicherheitshinweise ihres Browsers achten. Wichtig sind hier das Vorhängeschloss in der Adressleiste, die Abkürzung „https“ vor der eigentlichen Internetadresse und die Anzeige der korrekten Domain. Wenn diese Kennzeichen fehlen, sollten keine Onlinezahlungen und Dateneingaben erfolgen.
  • Für jedes Benutzerkonto ein eigenes Passwort: Für jeden Onlineshop und alle weiteren Accounts im Netz sollten Anwender ein eigenes Passwort setzen. Dieses sollte aus einer zufälligen Folge von Zahlen, Ziffern und ggf. Sonderzeichen bestehen.

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