Nach der Übernahme von "Orange" durch "3" wachsen die beiden Mobilfunkanbieter nun auch räumlich zusammen. [...]
Dieses Wochenende übersiedeln die 600 „3“-Beschäftigen zu den 800 Orange-Kollegen in die Brünnerstraße 52 in Wien Floridsdorf. Der „3“-Standort im Wiener Gasometer wird aufgegeben. Platzangst brauchen die Mitarbeiter nicht zu haben, denn das Haus in Floridsdorf war ursprünglich für 1.600 Beschäftigte ausgelegt, so ein „3“-Sprecher zur APA. Wie viele Mitarbeiter letztendlich im gemeinsamen Unternehmen weiterbeschäftigt werden, ließ „3“-Chef Jan Trionow bisher offen – es werde aber „Maßnahmen“ geben.
Anfang Jänner 2013 hatte die Nummer vier am Markt, der Anbieter „3“, die Nummer drei, Orange Österreich, für 1,3 Mrd. Euro übernommen. Gleichzeitig gab Orange seine Diskonttochter Yesss! an den Marktführer A1 (Telekom Austria) ab. Aus Wettbewerbsgründen muss „3“ Frequenzen zur Verfügung stellen und sein Netz für „virtuelle“ Anbieter öffnen – also Mobilfunkanbieter ohne eigenes Netz. Gemeldet hat sich bisher UPC. „Im Gegensatz zur behördlichen Genehmigung der 3/Orange Fusion, die rund ein Jahr gedauert hat, geht die Firmenzusammenführung jetzt im Laufschritt weiter. Nur wenige Wochen nach dem Closing arbeiten die Mitarbeiter von 3 und Orange bereits unter einem gemeinsamen Dach“, so Trionow zur APA. Nach Eigenangaben hat „3“ durch den Kauf von Orange nun 22 Prozent Marktanteil. Marktführer A1 komme auf 46 Prozent, T-Mobile auf 31 Prozent.
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