3D-Druck: Software macht Gedanken sichtbar

George Laskowsky von Thinker Thing ist es gelungen, Gedanken in 3D zu drucken. Mit einem Neuro-Headset und einer speziellen Software hat er in einem aufwendigen Prozess sein mentales Konstrukt in ein festes Objekt verwandelt. [...]

Die Software zeigt zunächst einen Bildschirm mit einem Objekt, das sich immerwährend verwandelt und entwickelt. Bei emotionalen Reaktionen wie Zustimmen oder Nicht-Zustimmen ändert sich die angezeigte Form und nähert sich so allmählich dem gedachten Gebilde. Sobald es die Form erreicht hat, die sich der Nutzer vorgestellt hat, kann es in 3D gedruckt werden. Bislang ist diese Art des Druckens nur einmal durchgeführt worden.

Die Regierung in Chile möchte diese Innovation nun vorantreiben und Fantasiegebilde von Kindern drucken lassen. Die Ergebnisse sollen dann Teile einer Wanderausstellung werden, die den Namen „The Fantastical Mind Creatures of Chile“ trägt.

„Der 3D-Druck geht vermehrt in die Mode- und Kunstrichtung. Es werden bereits Brillen und Kleider von unterschiedlichen Designern gedruckt“, sagt Babette Holfort, Geschäftsführerin von konstruktionswerk, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur pressetext.

Inwieweit die 3D-Technologie voranschreiten wird, lässt sich laut Expertin Holfort jedoch nicht vorhersagen. „Das hat immer auch einen politischen Einfluss“, sagt sie. US-Präsident Obama habe aber in seiner März-Ansprache auch vom Potenzial des 3D-Drucks gesprochen, die Herstellung von bestimmten Teilen zu revolutionieren.

„Es ist nun möglich, gänzlich neue Geometrien zu erzeugen, die vorher nicht möglich waren. Es werden neue Ansätze gefunden, um neue Teile herzustellen, wie beispielsweise Türscharniere für Flugzeuge, die durch den 3D-Druck viel leichter sind als bisher“, führt die Spezialistin abschließend aus. (pte)


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