3D-Druck: Wiener Linien bauen Ersatzteile selbst

Die Wiener Linien entwickeln sich im Bereich technologischer Innovationen ständig weiter. Mit Hilfe von 3D-Druck-Technologie produzieren die Wiener Linien bereits seit 2014 diverse Ersatzteile selbst, die so nicht mehr regulär produziert werden. [...]

Bauteile, die es nicht mehr zu kaufen gibt, werden im 3D-Drucker erstellt. Das spart Zeit, Geld und schont die Umwelt.
Bauteile, die es nicht mehr zu kaufen gibt, werden im 3D-Drucker erstellt. Das spart Zeit, Geld und schont die Umwelt. (c) Wiener Linien / Robert Peres

Der 3D-Druck spart nicht nur Zeit und Geld, sondern schont auch die Umwelt: Statt kaputte Geräte wegzuschmeißen, werden Kleinteile nachgebaut und Geräte repariert. Dieses Verfahren wurde beispielsweise beim Tausch von Leuchtstoffbalken auf den Bahnsteigen angewendet. Über 17.000 Stück konnten so umgebaut und damit 130.000 Euro an Kosten eingespart werden.

Die einzelnen Elemente werden vorab am Computer designt und können dann nach Belieben mithilfe der 3D-Technologie ausgedruckt werden. „Wir entwickeln uns ständig weiter und versuchen neue Technologien einzusetzen, egal ob Apps für Fahrgäste, moderne Fahrzeuge oder eben 3D-Druck zur Instandhaltung unserer Gebäude“, so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer. Als Paradebeispiel gilt eine eigens entworfene Schraube, die als Bindeglied bei LED-Leuchtbalken zum Einsatz kommt und somit eine anfällige Schraubverbindung ersetzt. Die Schraube kann mit 3D-Druck für 8 Cent produziert werden, statt einem Listenpreis von 4 Euro. „Besonders stolz sind wir darauf, dass die Idee von einem unserer Mitarbeiter stammt“, freut sich Steinbauer über die innovative Idee aus den eigenen Reihen.


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