3D-Kamera im nächsten iPhone?

Das iPhone 8 oder iPhone X könnte eine revolutionäre Kamera mit Augmented-Reality-Technik beinhalten. Darauf tippt ein bekannter Apple-Insider. [...]

Mit dem iPhone 8 oder iPhone X ist im Herbst zu rechnen. Den bisherigen Gerüchten nach soll es zum zehnjährigen iPhone-Jubiläum gleich drei iPhone-Modelle geben. Nebst einem iPhone 7S und iPhone 7 erwartet uns mit hoher Wahrscheinlichkeit eine «Special Edition» mit einem randlosen OLED-Display. Glaubt man wieder dem Analysten Ming-Chi Kuo, der vieles zu wissen glaubt, wird jenes iPhone laut 9to5Mac nicht weniger als «revolutionär» ausfallen. Demnach soll das nächste Apple-Telefon über eine innovative Frontkamera verfügen. Ausgestattet mit einem Infrarotsensor, soll die neue Kamera Objekte dreidimensional erfassen können.

3D-Selfies und virtuelle Haustiere
Die Komponenten der Front-Kamera sollen in der Lage sein, die 2D-Bilder der vorderen Kamera mit Tiefeninformationen zu verschmelzen. Als mögliche Einsatzszenarien nennt Kuo nicht nur Biometrie-Anwendungen wie Gesichts- und Iriserkennung, sondern auch «innovative neue Spiele», bei denen der Kopf des Spielers durch andere Objekte ausgetauscht werden könnte. Der Tiefensensor wäre dadurch auch für 3D-Selfies und weitere Augmented-Reality-Anwendungen geeignet. Ganz neu ist der Ansatz nicht, allerdings hat man bis jetzt noch keinen solchen Sensor bei einer Front-Kamera eines Smartphones gesehen. Ming-Chi Kuo spekuliert, dass die iPhones der nächsten Generation auch 3D-Sensoren an der Geräterückseite haben werden. Apple sei Android bei der Entwicklung von 3D-Algorithmen bereits Jahre voraus.

Algorithmen von Kinect-Firma
Die Geschichte passt soweit zu bisherigen Firmenübernahmen. Die Algorithmen sollen von PrimeSense stammen: Apple hat das israelische Ex-Start-up um 2013 gekauft. Das Unternehmen war auch an der Entwicklung des Kinect-Sensors massgebend beteiligt. Der Laser soll von Lumentum stammen und die Front-Kamera von Sony. Der IR-Sensor werde von Foxconn/Sharp beigesteuert. Tim Cook hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass Apple stärker an Augmented-Reality- als an Virtual-Reality-Technik interessiert sei. Dass der Konzern aus Cupertino dabei nicht Google mit seiner gescheiterten AR-Brille (Google Glass) nacheifert und die Technologie lieber direkt ins Smartphone integriert, würde kaum überraschen.
*Der Autor Simon Gröflin ist Redakteur von PC-Tipp.

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