40 Prozent mehr Cyberangriffe auf Regierungsbehörden und den öffentlichen Dienstleistungssektor

Laut eines aktuellen Berichts von BlackBerry verändern Bedrohungsakteure kontinuierlich ihre Vorgehensweisen, um Abwehrmaßnahmen zu umgehen. [...]

Bedrohungsakteure setzten durchschnittlich 1,7 neue Malware-Varianten pro Minute ein. (c) Unsplash
Bedrohungsakteure setzten durchschnittlich 1,7 neue Malware-Varianten pro Minute ein. (c) Unsplash

BlackBerry hat seinen neuen vierteljährlichen Global Threat Intelligence Report veröffentlicht, der aufzeigt, dass Cyberangriffe auf Regierungsbehörden und den öffentlichen Dienstleistungssektor um 40 Prozent gestiegen sind. Außerdem stoppten die KI-gesteuerten Cybersicherheitslösungen von BlackBerry zwischen März und Mai 2023 insgesamt 55.000 einzelne Angriffe.

„Regierungsbehörden und der öffentliche Dienstleistungssektor, der zum Beispiel den öffentlichen Nahverkehr, die Elektrizitäts- und Wasserversorgung, Schulen und gemeinnützige Organisationen umfasst, sind willkommene Ziele für Cyberkriminelle und andere Bedrohungsakteure. Diese wollen mit ihren Angriffen maximalen Schaden anrichten und stoßen oft nur auf wenig Widerstand“, erklärt Ismael Valenzuela, Vice President of Threat Research and Intelligence bei BlackBerry. „Mit begrenzten Ressourcen und unzureichenden Programmen für die Cyberabwehr fällt es den Organisationen schwer, sich gegen die doppelte Bedrohung durch Nationalstaaten und Cyberkriminelle zu verteidigen. Sie benötigen jetzt mehr denn je Zugang zu aufschlussreichen Informationen für eine bessere Cyberabwehr, um ihre Sicherheitsstrategien zu steuern und zu stärken, während sie die wichtigen Dienste, Institutionen und das Vertrauen schützen, auf denen unsere Gesellschaften aufbauen.“

Weitere Highlights

  • Mehr Cyberangriffe pro Minute: In den vergangenen 90 Tagen wehrte BlackBerry über 1,5 Millionen Angriffe ab. Bedrohungsakteure setzten durchschnittlich 1,7 neue Malware-Varianten pro Minute ein. Das entspricht einem Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem letzten Berichtszeitraum, in dem es durchschnittlich 1,5 neue Varianten pro Minute waren. Diese Steigerung verdeutlicht die Bemühungen der Angreifer, ihre Methoden zu variieren, um Abwehrmaßnahmen zu umgehen.
  • Das Gesundheitswesen und die Finanzdienstleistungsbranche sind am stärksten betroffen: Leistungserbringer verfügen über wertvolle Daten und bieten wichtige Dienstleistungen an, weshalb der Gesundheitssektor für Cyberkriminelle ein lohnendes Ziel darstellt. BlackBerry wehrte in den letzten 90 Tagen über 109.922 Angriffe im Gesundheitswesen ab. Da Ransomware-Gruppen auf Vertreter der Gesundheits- und Finanzbranche weiterhin mit Malware abzielen, die Informationen stiehlt, unterstreicht der Bericht, wie wichtig es ist, Patientendaten zu schützen und die Bereitstellung wichtiger medizinischer Dienstleistungen zu gewährleisten.
  • Mobile Malware auf dem Vormarsch: Finanzdienstleister sehen sich anhaltenden Bedrohungen durch Commodity Malware mit einem Fokus auf Smartphones, Ransomware-Angriffe und die Zunahme von Mobile Banking Malware ausgesetzt, die auf den Trend hin zu mehr digitalen Bankdienstleistungen aufsetzen. Da Bedrohungsakteure die Mentalität von Menschen ausnutzen, die Online-Banking der klassischen Variante vorziehen, geht der Bericht auf Herausforderungen für die Cybersicherheit im Finanzsektor ein.

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