Zwei Kerne mehr: Intel hat seine achte Prozessorgeneration vorgestellt. [...]
Intel spricht dabei von einer 40-prozentigen Leistungssteigerung, die zum einen aus dem optimierten Bus, zum anderen aus den zwei zusätzlichen Kernen resultiere. Obwohl doppelt so viele Kerne in den neuen Mobilchips werkeln, ist der Performance-Schub begrenzt, weil man in den lüfterlosen Ultrabooks die Abwärme bei 15 Watt (TDP) halten möchte. Der Codename der 8th-Gen-Serie lautet denn auch auf „Kaby Lake Refresh“, weil sich zum Beispiel auch an der Grafikeinheit nichts ändert. Aus HD Graphics wird jedoch UHD Graphics 620, das aber in kleinen Mediacenters endlich natives HDMI 2.0 für 4K mit 60 Bildern pro Sekunde ermöglicht. Einen weiteren Unterschied gibt es bei der RAM-Adressierung: Die 15-Watt-Ultrabook-Prozessoren sprechen nun auch mit DDR4-2400 statt DDR-2133 im gleichen Takt, was die Systemleistung insgesamt verbessern soll.
Erste Notebooks mit Kaby Lake Refresh werden aufs Weihnachtsgeschäft erwartet, die Desktop- und Standard-Notebook-Prozessoren der neuen Reihe wohl auf Oktober. In der Coffee Lake getauften AMD-Ryzen-Konkurrenz für Desktop-PCs werden erstmals sechs statt vier Kerne in den leistungsstarken Prozessoren (Core i5/Core i7) zu finden sein. PC-Umrüster werden aber trotz desselben Sockels auf neue Motherboards umsatteln müssen. Erst Anfang 2018 will Intel mit „Cannon Lake“ den ersten Schritt in Richtung 10-nm-Fertigung machen.
*Simon Gröflin ist Redakteur des PCtipp.
Be the first to comment