Über 150 Teilnehmer und Teilnehmernnen aus Wirtschaft, IT und Bildung kamen zum CorporateMeetsStudents Event am Campus 42 Vienna zusammen. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die zentrale Rolle von Software-Kompetenz nicht nur für das Wirtschaftswachstum, sondern auch für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung Österreichs. [...]
„Österreich muss mutige und innovative Wege beschreiten, um international nicht den Anschluss zu verlieren, erklärt Tatjana Lulevic-Heyny, Geschäftsführerin 42 Vienna. „. „42 Vienna ist ein wegweisendes Ausbildungsmodell, das dringend benötigte IT-Fachkräfte auf höchstem Standard ausbildet. Über 450 Studierende werden bei uns perfekt auf die Herausforderungen einer sich ständig wandelnden digitalen Welt vorbereitet. Die aktive Teilnahme zahlreicher Partner von 42 Vienna an der heutigen Veranstaltung unterstreicht, wie eng Wirtschaft und Bildung zusammenarbeiten müssen, um die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten.“ Ein Learning aus dem Austausch mit den teilnehmenden Unternehmen ist für Lulevic-Heyny, dass „unsere Programmierer und Programmiererinnen sich auch nicht für KI fürchten
„müssen
, denn qualitativer Code wird von Menschen gemacht.
In der ersten Keynote zur „Zukunft der Connectivity“ beleuchtete Zukunftsforscher Marcel Aberle die Herausforderungen der digitalen Transformation: „Die Balance zwischen Humanem und Digitalem ist die zentrale Aufgabe unserer Zeit. Wir müssen Technologie so gestalten, dass sie Menschen verbindet statt zu trennen. Ein Campus wie 42 Vienna und Veranstaltungen wie diese sind genau der richtige Nährboden für die Art von Kollaboration, die wir dafür brauchen.
„
Nadia Tor, Sales Director G&E bei ZTE Austria und Botschafterin von WOMENinICT im VÖSI (Verband Österreichischer Software Innovationen), betonte in ihrer Keynote zur Diversität in der IT-Branche die Bedeutung vielfältiger und inklusiver Teams in der IT: „Wir sind alle verschieden und doch irgendwie gleich – genau das macht den Unterschied. Dass nur jeder vierte IT-Job von einer Frau besetzt wird, zeigt den dringenden Handlungsbedarf. Doch Diversität geht über Gender hinaus – wir alle haben unsere Vorurteile, aber gerade deshalb sind gemischte Teams so wertvoll. Sie bringen verschiedene Perspektiven ein und treffen dadurch bessere Entscheidungen. Der Weg in die IT steht allen offen: Man muss nur den Mut haben, Teil der Veränderung werden.“
Den Abschluss der Keynotes bildete Dietmar Wiesinger, Vorstand der CANCOM Austria AG, mit einem pragmatischen Blick auf die Entwicklungen in Artificial Intelligence und Data Science. „Trotz des KI-Hypes wird sich nur jene Strategie durchsetzen, bei der wir mit Daten echte Probleme lösen“, betonte er. Die Verbindung zur Praxis sieht Wiesinger als zentrale Stärke des Ausbildungskonzepts von 42 Vienna: „Das ist ein sehr gutes Modell, das Auszubildene und Unternehmen mit langer Erfahrung zusammenbringt. Bei Formaten wie heute kommen die Anwender:innen in den Unternehmen direkt mit den Auszubildenden in Kontakt und können dadurch den Bedarf am Markt und die tatsächlichen Anforderungen aus der Praxis vermitteln.“
Anschließend an diese Keynotes diskutierten Expert und Expertinnen aus führenden Unternehmen aktuelle Herausforderungen im Bereich Cybersecurity, Diversität und Data Science.
Die Veranstaltung klang mit einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier aus, bei der Studierende, Unternehmensvertreter und -vertreterinnen und Fachleute die Gespräche in entspannter Atmosphäre vertiefen konnten.
Als Vortragende und Diskussionsteilnehmer waren u.a. vertreten (in alphabetischer Reihenfolge): Marcel Aberle (Zukunftsforscher), Helene Baumgartner (Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien), Arthur Bied Charreton (42 Vienna Student), Daniela Drakulic (BEKO Solutions GmbH), Walter Huemer (Huemer Group), Milen Mitulovic (Sozialversicherungs-Chipkarten Betriebs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H), Florian Pauker (EVVA Sicherheitstechnologie GmbH), Sebastian Pleschko (karriere.at), Kathrin Preiner (Fronius International GmbH), Francis Rafal (Totoy GmbH), Andreas Tomek (KPMG Austria GmbH), Bernhard Thaler (Raiffeisen Informatik GmbH & Co KG), Nadia Tor (ZTE Austria), Nicol Weghofer (42 Vienna Studentin) und Dietmar Wiesinger (CANCOM).
Be the first to comment