Da sich der Fokus vieler Unternehmen derzeit auf das Online-Geschäft verlagert, ist es umso entscheidender, dass Anwendungen reibungslos funktionieren. Andernfalls riskieren Firmen, dass ihre Kunden zur Konkurrenz abwandern. [...]
Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass sich die Interaktion mit Kunden für Marken zunehmend in den digitalen Raum verlagert hat. Daten von AppDynamics zeigen zum Beispiel, dass sich die Besuche auf den Webseiten von Lebensmittelhändlern vervielfacht haben – in einem Fall sogar um 900 Prozent. Bestimmte Einschränkungen und Arbeit von zuhause werden für viele Menschen auch nach den ersten Lockerungen noch lange Normalität darstellen. Deshalb ist es wichtiger denn je, dass Anwendungen reibungslos funktionieren. Worauf muss man besonders achten, um das zu gewährleisten? Karsten Flott, Director Sales Engineering CEER & Nordics bei AppDynamics hat die fünf wichtigsten Aspekte zusammengetragen.
Einblicke in die kritischen Funktionen einer Anwendung erlangen
Jede App oder Website hat bestimmte Funktionen, die wichtiger sind als andere. Bei der App eines Supermarktes sind das beispielsweise der Login, der Einkaufskorb, die Buchung eines Lieferslots und die Bezahlung. Diese sogenannten Business Transactions sind entscheidend für das Funktionieren der Anwendung und das Geschäft des Unternehmens. Die aktuelle Situation auf den Märkten kann für Unternehmen auch bedeuten, dass sich die Business Transactions verändern und nun Funktionen entscheidend für den Umsatz werden, die früher nur eine untergeordnete Rolle spielten. Deshalb sollten IT-Experten in der aktuellen Situation die fünf bis 20 wichtigsten Operationen innerhalb einer Anwendung identifizieren, um ihr Augenmerk darauf zu legen, dass diese immer funktionieren.
Mit KI und ML Anomalien schneller erkennen
Erhöhte Nachfrage nach Anwendungen bedeutet auch, dass der IT-Betrieb mit einer Flut an Monitoring-Daten konfrontiert ist. Diese von Hand zu analysieren, wird dann beinahe unmöglich, schon gar nicht in angemessener Zeit. Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) sind mächtige Werkzeuge, die dabei helfen, Performance-Probleme schnell zu erkennen. So können IT-Experten Aufgaben priorisieren und Probleme bekämpfen, bevor sich diese beim Kunden bemerkbar machen. In der aktuellen, stressigen Zeit kann KI die Teams entlasten, sodass sie ihre Zeit auch wieder anderen wichtigen Projekten widmen können.
Externe Faktoren identifizieren
Nicht immer muss eine Anwendung selbst oder die unterstützende Infrastruktur ursächlich für Performance-Probleme sein. End-to-End Visibility über die gesamte Anwendung hinweg hilft dabei zu verstehen, ob es sich um eine Fehlfunktion der Anwendung oder ein spezifisches Problem auf Kundenseite handelt. In letzter Zeit kam es beispielsweise durch eine verstärkte Auslastung der Breitbandverbindungen durch Streaming und Video Calls, verstärkt zu Performance-Einbußen bei Anwendungen. Probleme können sich aber auch auf einem einzelnen Computer befinden, etwa, weil besonders ressourcenhungrige Programme im Hintergrund laufen. Bevor man sich also überstürzt an die Problembehebung macht, sollte man zunächst klären, ob die Ursache innerhalb oder außerhalb der eigenen Anwendung zu suchen ist. Dabei kann End User Monitoring wertvolle Unterstützung leisten.
Falschen Alarm vermeiden
Gerade in der aktuellen Situation müssen IT-Teams priorisieren, damit sie sich um die wirklich wichtigen Aufgaben kümmern können. Was sie dabei nicht gebrauchen können, ist eine Flut an Fehlermeldungen, in der sie den Überblick verlieren. Da allerdings aktuell die Nutzungsmuster vieler Anwendungen nicht normal sind, kann das leicht passieren. Daher ist es wichtig, die Metriken für das Monitoring an die derzeitige Situation, in der es mehr und schwankenden Traffic gibt, anzupassen.
Infrastrukturen bedarfsgerecht optimieren
Es ist nicht immer einfach, den Ressourcenbedarf einer Anwendung abzuschätzen, vor allem vor dem Hintergrund der steigenden Komplexität. Daher wird es immer schwieriger, Infrastruktur- und Anwendungsebene auf einen Nenner zu bringen. Beide Teams benötigen daher zuverlässige Insights, die ihnen einen Überblick über das Gesamtsystem bieten. Ansonsten bleibt bei Problemen oft nur, die Infrastruktur auf Verdacht hochzuskalieren, was eine teure Notlösung darstellt. Besser ist es, mit Workload-Optimierungs-Tools detaillierte Informationen über die Zusammenhänge zwischen Infrastrukturressourcen und Anwendungs-Performance zu sammeln. Das erlaubt es, an den richtigen Stellen effizient zu investieren, ohne Überkapazitäten aufzubauen.
Fazit
In der aktuellen Situation, wo sich der Fokus von mehr und mehr Unternehmen auf das Online-Geschäft verlagert hat, ist es umso entscheidender, dass Anwendungen reibungslos funktionieren. Andernfalls riskieren Firmen, dass ihre Kunden zur Konkurrenz abwandern – in der digitalen Welt ist die Frustrationstoleranz sehr gering. Um auch einen Beitrag zur Bewältigung der Krise zu leisten, bietet AppDynamics ausgewählte Software und Beratungsleistung kostenfrei an. Weitere Informationen dazu auf www.AppDynamics.com.
Karsten Flott ist Director Sales Engineering CEER & Nordics bei AppDynamics. AppDynamics bietet Unternehmen Echtzeit-Informationen zu Anwendungsperformance, User Experience und Geschäftsprozessen.
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