Wie die "Presse" am Dienstag unter Berufung auf einschlägige Informationen berichtet, dürfte der Job-Abbau bei Siemens geringer als befürchtet ausfallen. Der deutsche Technologiekonzern soll demnach 500 Arbeitsplätze abbauen und nicht, wie kolportiert, 1000 Stellen streichen. [...]
Hauptbetroffen sind zwei Standorte in Wien sowie der Industrieanlagenbauer Siemens VAI in Linz. Als fix gilt dem Zeitungsbericht zufolge, dass Siemens im Energiebereich die Produktion von großen Gaskraft- und Gaskombikraftwerken zurückfährt bzw. Standorte verlagert. In Österreich hätte es hier alle 230 Beschäftigten erwischen können, jetzt scheine es aber zu gelingen, als neues Geschäftsfeld die Produktion von kleinen Gas- und Dampfkraftwerken zu etablieren. Damit könnten 150 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Außerdem, so die Zeitung, müsste dazu der Vertrieb neu aufgebaut werden, wofür rund 60 Mitarbeiter benötigt würden.
DIE DIVERSEN BEREICHE
Im sogenannten Lösungsgeschäft – schlüsselfertige Gesamtlösungen für die Energiewirtschaft – stünden von den ursprünglich kolportierten 100 nun 50 Stellen zur Disposition.
Bei der Siemens Corporate Technology (CT) in Wien, die dem Bereich Gesundheit/Medizintechnik zuarbeitet, sollen 50 Jobs gestrichen werden, in der Verwaltung und im Controlling 20 Stellen.
Bei der VAI in Linz könnten 175 der 1.622 Mitarbeiter gehen müssen. Das Transformatorenwerk in Weiz in der Steiermark könnte mit einem blauen Auge davonkommen: 20 bis 30 der 1.200 Arbeitsplätze sollen dort wegfallen.
Siemens-Sprecher Harald Stockbauer wollte dazu gegenüber der „Presse“ keine Stellungnahme abgeben. „Wir kommentieren in laufenden Verhandlungen keine Zahlen.“ Konzernchef Peter Löscher werde im Herbst eine Gesamtschau des Restrukturierungsprogramms vornehmen. (apa)
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