5G-Livedemonstration von A1 und Nokia

A1 und Technologiepartner Nokia präsentierten erstmals in Österreich in einer Livedemonstration den Entwicklungsstand und die Vision von 5G, der fünften Mobilfunkgeneration. [...]

Aus heutiger Sicht werden die Entwicklungen in der Robotik oder bei selbstfahrenden Fahrzeugen bei der Interaktion der Objekte hohe Anforderungen an den Mobilfunk stellen, für die 4G/LTE Netze nicht ausgelegt sind.

„Ein wichtiges Ziel für 5G Netze ist die Minimierung der Latenz- oder Reaktionszeit, um mobile Echtzeitanwendungen zu ermöglichen. So darf für den Informationsaustausch autonomer Fahrzeuge oder für haptische Interaktionen mit Robotern die Reaktionszeit nur im Bereich einer tausendstel Sekunde liegen“, so Marcus Grausam, A1 Technikvorstand.

Beim Informationsaustausch vieler bewegter Objekte auf vergleichsweise kleinem Raum entstehen in kurzer Zeit auch sehr große Datenmengen. Ein weiteres Kriterium für die Entwicklung bei 5G ist daher die Verfügbarkeit höherer Datenraten mehrerer Gigabit pro Sekunde in einer Mobilfunkzelle.

GRUNDLAGE FÜR DIGITALISIERUNG

Markus Borchert, Leiter der Marktregion Europa bei Nokia betont die Bedeutung der Technologie: „5G ist mehr als ein schnelles Handynetz. 5G liefert eine wichtige Grundlage für den Megatrend der Digitalisierung, die praktisch alle Branchen und Lebensbereiche umfasst. Vernetzte Mobilität, autonomes Fahren, digitale Medizin und intelligente Fabriken sind ohne 5G nicht denkbar. Damit die neue Technologie, aber auch Anwendungen und Geschäftsmodelle getestet werden können, sind Ökosysteme unabdingbar. Nokia nimmt nicht nur eine Führungsrolle bei der Erforschung und Standardisierung von 5G ein, sondern investiert ebenso in den Aufbau dieser Ökosysteme. Damit wir alle davon profitieren, wenn etwa in vier Jahren 5G in unseren Alltag einzieht.“

Telekom Austria Group, die international tätige Holding mit A1 als österreichischem Betreiber ist bereits im November 2014 der „Next Generation Mobile Alliance“ (NGMN) beigetreten, um bei der Standardisierung der 5G-Netze eine aktive Rolle zu spielen. Die NGMN ist eine internationale Partnerschaft von Betreibern, Herstellern und Forschungsinstituten. Sie  fördert und lenkt die Entwicklung zukünftiger mobiler Breitbandtechnologien mit einem inhaltlichen Fokus ihrer Arbeit auf 5G.

Auch im leitungsgebundenen A1 Netz wird derzeit die Basis für 5G gelegt: Sämtliche 5G Mobilstationen werden eine leistungsfähige Anbindung an das Glasfasernetz benötigen. A1 erweitert dieses Netz seit einigen Jahren schrittweise in ganz Österreich und hat bereits mehrere tausend Zugangspunkte errichtet. (pi)


Mehr Artikel

Eduard Richert, Vertriebsleiter für Bestandskunden in Deutschland bei Proalpha (c) timeline / Rudi Handl
Interview

Standardisierung und KI sind der Schlüssel zum Erfolg der Digitalisierung

Der Mittelstand steht vor der Herausforderung, Digitalisierung und Innovation mit begrenzten Ressourcen und hoher Komplexität zu meistern. Eduard Richert, Vertriebsleiter für Bestandskunden in Deutschland bei Proalpha, erklärt im Interview mit der ITWELT.at, wie Unternehmen ihre Geschäftsprozesse optimieren, hybride Strategien nutzen und mit KI Mehrwert schaffen können. […]

News

VSÖ-Tipps zur sicheren Elektronikanwendung im Smart Home

Robert Grabovszki, Generalsekretär des Verbandes der Sicherheitsunternehmen Österreich (VSÖ), warnt eindringlich davor, in Eigenregie Sicherheitsanwendungen in Smart-Home-Systeme zu integrieren: „Besonders die Verknüpfung von Smart-Home-Anwendungen mit Alarmanlagen kann schwerwiegende Sicherheitsrisiken mit sich bringen. […]

Eine präventive Gesundheitsversorgung durch Wearables könnte die Zahl der Notfalleinsätze reduzieren und zur Entspannung überlasteter Rettungsdienste beitragen. (c) Pexels
News

Wearables: Die Zukunft der Seniorenbetreuung?

Die kommenden fünf bis zehn Jahre könnten den Durchbruch für Wearables bringen, die lebensbedrohliche Gesundheitsrisiken vorhersagen. Etwa die Hälfte der Menschen über 55–60 Jahren wird voraussichtlich Geräte nutzen, die mit fortschrittlichen Algorithmen zur Früherkennung von Herzinfarkten und Schlaganfällen arbeiten. Diese Geräte ersetzen zwar keine ärztliche Diagnose, könnten jedoch das Risiko gefährlicher Situationen erheblich reduzieren. IT Welt.at hat sich eine aktuelle Studie von ScienceSoft angesehen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*