UBIT-Obmann Alfred Harl bei der Präsentation des Infrastrukturreports bei Future Business Austria: "Österreich kann eine Vorreiterreiterrolle bei IT-Infrastruktur spielen." [...]
Im Rahmen der Präsentation des 17. Infrastrukturreports im Novomatic Forum wurden wesentliche Punkte für Österreichs Zukunft dargestellt. Österreich als digitalen Standort erfolgreich auszubauen, ist das gemeinsame Ziel. Dazu benötigt es eine hochleistungsfähige digitale Infrastruktur. Alfred Harl, Obmann des Fachverbands Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) stellt fest: „Der Ausbau von fester Infrastruktur soll technologieneutral und bedarfs-orientiert vorangetrieben werden. Österreich kann eine Vorreiterrolle beim Ausbau von 5G-Netzen einnehmen!“
Die dafür notwendigen Maßnahmen umreißt Harl folgendermaßen: 5G als Top-Priorität für den Wirtschaftsstandort behandeln, Frequenzauktionen rasch und ohne Erlösmaximierungsmotiv durchführen, Anwendungen für Internet der Dinge (IoT) und automatisiertes Fahren ermöglichen, Fokus auf die rasche Anbindung von KMU insbesondere auch in dezentralen Lagen legen, Zugang zu Förderungen erleichtern, volle Ausschöpfung von Förderungen (auch für Anschlüsse von KMU) ermöglichen, Kooperationen bei Bau- und Grabungsarbeiten öffentlicher Rechtsträger erleichtern, netzbasierte Dienstleistungen durch die öffentliche Hand in den Bereichen E-Learning, E-Literacy und E-Health fördern.
Digitales Österreich über digitale Kompetenzen realisieren
„Die nächste Bundesregierung muss die Digitalisierung weiterhin als Chefsache behandeln und damit das digitale Österreich forcieren“, sagt Harl weiter und stellt den Anforderungskatalog der digitalen Kompetenzen vor. Dazu zählen die 21st Century Skills, altersadäquate digitale Kompetenzen, Verständnis von Algorithmen und Sicherheit im Internet, die als wichtige Themen im Schulwesen vermittelt werden sollen. Ziel ist es, dass Österreich bei digitalen Kompetenzen und der IT-Infrastruktur eine Spitzenposition einnimmt.
Der Vorschlag zu den Lehrplan-Verstärkungen umfasst: bestehende Informatikschwerpunkte an AHS und BHS (insbesondere HTL) weiter ausbauen, digitale Kompetenzen verpflichtend in der Aus- und Weiterbildung von Lehrenden verankern, didaktisch-pädagogische Methoden für interaktives und innovatives Lernen und Denken nützen, neueste Content- und Softwareentwicklungen in den Bildungsbereich (z.B. „DIGI4SCHOOL“) integrieren, leistungsfähige IT-Infrastrukturausstattung an allen Schultypen – vorranging aber an HTLs und Berufsschulen – bereitstellen und die regelmäßige Evaluierung des Einsatzes digitaler Medien und innovativer Unterrichtsmethoden (durch Institut des Bundes für Qualitätssicherung).
Be the first to comment