6 Tipps für den Smartphone-Kauf

Es ist nicht immer einfach, bei den vielen Handys auf dem Markt das richtige zu finden. Diese Tipps erleichtern Ihnen die Smartphone-Wahl. Eine Orientierungshilfe. [...]

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(c) pixabay.com

Neu oder gebraucht?

Beispiele für spezialisierte Verkaufsplattformen sind: verkaufen.ch oder Revendo. Auch auf Social Media werden gebrauchte Smartphones aus Vertragsverlängerungen verkauft. Alternativ bieten Onlinehändler wie Digitec auch gebrauchte Geräte zum Kauf an. Diese sind neuwertig und geprüft und haben oftmals nur an der Verpackung leichte Gebrauchsspuren. Der Preisunterschied zu einem neuen Gerät ist aber oft gering.

Allerdings sollen Sie vorsichtig sein, ein Occasions-Gerät online einfach unbesehen zu kaufen.

Tipp:

  • Lernen Sie den Verkäufer so gut wie möglich kennen. Studieren Sie das Profil oder Bewertungen aus früheren Verkäufen. Nehmen Sie Kontakt auf, bevor Sie ein konkretes Angebot platzieren.
  • Holen Sie das Gerät immer ab und bezahlen Sie bar (falls möglich) oder per Twint. So lernen Sie die Person kennen und können das Gerät inspizieren.
  • Geben Sie keine Kreditkartendaten, Ausweiskopien oder ähnliche sensible Daten an den Verkäufer weiter.
  • Klingt das Angebot zu gut um wahr zu sein, ist es vermutlich nicht wahr.

Auswahl Betriebssystem/App-Store

Die aktuell populären Smartphones laufen entweder unter Android (Google) oder iOS (Apple). Zwar gibt es noch andere wie z.B. Blackberry, doch spielen diese heute eine untergeordnete Rolle.

Hier geht es grundsätzlich darum, wie das Smartphone mit bereits vorhandenen Geräten (z.B. Notebooks) kompatibel ist und welche Apps zum Download zur Verfügung stehen. Letztere betreffend lässt sich über den Daumen noch immer sagen, dass es mehr Apps im Android-Store gibt und diese i.d.R. günstiger sind als vom Apple-Store. Wer gerne für Apps zahlt, der wird viele teilweise sehr hochwertige Apps im iOS-Store finden.

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App-Top-Charts im Juli 21 (c) Play Store (Google)

Kamera, Fotos und Video

Die Unterschiede zwischen Handys werden immer geringer. Die Smartphone-Kamera ist zu einem der wichtigsten Features im Kampf um Kunden geworden.

Bei guten Lichtbedingungen kann man mit Einsteiger- und Mittelklasse-Handys durchaus gute Fotos machen. Brauchen Sie die Smartphone-Kamera nur für Schnappschüsse? Dann reicht ein Einsteiger- oder Midrange-Modell. Oder soll sie Ihre Digitalkamera möglichst ersetzen?

Nur auf die Megapixel zu schauen ist etwas zu kurz gegriffen. Ein Smartphone mit einer sehr guten Linse und einer Auflösung von  «nur» 12 Megapixeln kann sehr gute Fotos hervorbringen.

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Symbolbild (c) pixabay.com

Bei Videos ist es so: Full-HD-Aufnahmen können bei gutem Licht gut gelingen. Sobald die Sonne untergeht, macht sich der Unterschied zu High-End-Geräten allerdings bemerkbar. Manches Midrange-Phone kann heutzutage 4K-Videos problemlos und in guter Qualität abspielen.

Wenn Fotografieren Ihr Hobby ist, kann sich ein aktuelles High-End-Gerät lohnen. Am besten lesen Sie dazu Testberichte, z.B. von Colorfoto oder unter www.dxomark.com (Englisch). Außerdem finden Sie natürlich sowohl im PCtipp-Heft als auch auf pctipp.ch regelmäßig unsere Tests, darunter auch regelmäßig von Smartphones.

Noch etwas zu den aktuellen Smartphone-Kamera-Typen: Es gibt beispielsweise die Tele-, Weitwinkel- oder Super-Wide-Angle-Kamera, optischer Zoom oder Time-of-Flight (ToF). Den Unterschied macht aber letztlich oft die Kamera-Software.

Akku

Midrange-Phones bieten zwar etwas schwächere Hardware als die Vorzeigemodelle eines Herstellers – für den Alltag genügen sie jedoch meist. Beispielsweise das Huawei Mate 20 Lite (2018) überzeugte in unserem Test mit einer langen Akku-Laufzeit. Der 3750-mAh-Akku hielt im Praxistest bei durchschnittlicher Nutzung des Kollegen Bodoky (2 Stunden Telefon, 2 Stunden Spotify-Streaming, 20-minütiger Hotspot-Einsatz sowie Messaging) zwei Tage durch. Das Nokia 8.1 (Test), auch ein Midrange-Gerät, kommt mit einem 3500-mAh-Akku.

Beispiele aus 2020 sind: Das Oppo A91 (unser Speed-Test), Oppo Reno 4 (Test des Oppo Reno 4 5G), Nokia 7.2 (Test) oder das iPhone SE (Test).Die besten Modelle finden Sie übrigens jeweils auch im jeweiligen Top-100-Heft vom PCtipp. Abonnenten können es als E-Paper herunterladen oder man kann die Ausgabe einzeln kaufen.

High-End-Smartphones bieten natürlich beim Akku noch mehr (z.B. iPhone 12 Pro Max: (Test), Samsung Galaxy Note20 Ultra 5G (unsere Review) doch sind sie um einiges teurer und je nachdem, wofür man sie nutzt, bringen sie unnötigen Chichi mit.

Display

Die Displays von Smartphones werden immer grösser. Falls Sie lieber eines für die Hosentasche möchten, sollten Sie darauf ein Augenmerk halten.

Oder schauen Sie gerne und regelmäßig Filme damit an? Ein Beispiel: Sony gibt beim Xperia 10 Plus an, dass eine Bildschirmratio von 21:9 (Hollywoodformat ohne schwarze Balken oben und unten) – bei einem Durchmesser von 6,5 Zoll bewusst gewählt wurde, um Filme immersiver und Text oder Webseiten effizienter anzeigen zu können, wie Kollege Riediker in seinem Test schreibt.

Oder das Oppo A91 (2020), ein 6,4-Zoll großes Modell mit Amoled-Touchscreen, welches mit 2400 × 1080 Pixeln auflöst und mit Gorilla-Glas 5 ausgestattet ist (Test).Ein weiterer Punkt ist die Bildschirmschärfe. Diese wird in Pixel per Zoll bzw. Inch (ppi) angegeben. Über den Daumen lässt sich sagen, dass ein Wert ab 300 ppi gut ist.

Lesen Sie auch unsere Testberichte auf pctipp.ch unter Tests, hier wird bei Smartphones das Display meist separat bewertet.

Preis

Natürlich ist auch der Preis ein wichtiges Kriterium. Wenn Sie für sich bei den anderen Punkten eine Antwort gefunden haben, gilt es, das Gewünschte möglichst preiswert zu ergattern.

Ein Midrange-Phone bewegt sich ungefähr im Bereich von 300 und 699 Euro. High-End-Smartphones kosten ca. zwischen 700 und gehen bis zu 1200 Euro (oder höher).Vergleichen Sie vor einem Kauf unbedingt online die Preise, zum Beispiel mit Comparis,  Dschungelkompass (Tarifvergleich mit Handy) oder toppreise.ch.

Diese Tipps sind nicht abschließend und sollen eine erste Orientierung geben. Vor einem Kauf ist es immer ratsam, Testberichte zu studieren und wenn möglich das Gerät vor Ort zu inspizieren bzw. in die Hand zu nehmen.

(Dieser Artikel erschien erstmals im November 2019 und wurde am 02.07.21 aktualisiert und ergänzt.)


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