Zum 75. Jubiläum des Forum Alpbachs ist heuer alles ganz anders. Das "reale" Forum Alpbach fällt der Corona-Krise zum Opfer und wird zum Online Event. Tickets sind auf der Website des Forum Alpbachs ab sofort zum Preis von heuer nur 90 Euro für das gesamte Online-Event erhältlich. [...]
Traditionelle Höhepunkte des Forums Alpbach sind die Technologie- und die Wirtschaftsgespräche. Die Alpbacher Technologiegespräche, die vom AIT (Austrian Institute of Technology) und von ORF Radio Ö1 gestaltet und organisiert werden, finden heuer vom 27. bis 29. August statt. Die Wirtschaftsgespräche folgen traditionell danach und werden von 1. bis 3. September stattfinden. Das Programm ist heuer stark reduziert, die Workshops finden nur in Kleingruppen statt. Große Partys werden mangels Besucher ohnehin entfallen. Die hochkarätigen Plenary und Breakout Sessions werden in Alpbach per LIVE-Stream übertragen. Für die Online-Konferenz wird das Tool Hop-in verwendet.
Generalthema „Fundamentals“
Das Generalthema des Europäischen Forums Alpbach 2020 lautet „Fundamentals“. In Zeiten des rasanten technologischen und gesellschaftlichen Wandels sind sichere Fundamente wichtiger denn je – Hier werden von den Veranstaltern der Klimawandel, die Digitalisierung und natürlich die Corona-Krise genannt. Die Alpbacher Technologiegespräche machen sich auf die Suche nach neuen Antworten: Wie sehen unsere Grundlagen heute aus? Worauf ist künftig zu achten? Was bedeutet das für Technologien der Zukunft? Welchen Herausforderungen muss sich die Industrie stellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Diskutiert werden dabei u. a. neue Sichtweisen auf Gesellschaft und Wirtschaft, wie sie etwa die Komplexitätsforschung eröffnet, und neue europäische Perspektiven zur Bewältigung der aktuellen Krisenerscheinungen.
KI, Klimaschutz und Komplexitätsforschung
Erste Programm-Highlights stehen bereits fest: Neben hochrangig besetzten Debatten über die künftige Politik für Technologie, Innovation und Industrie werden unterschiedliche Sichtweisen auf unser Leben mit Künstlicher Intelligenz thematisiert. In Kooperation mit der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren wird über Klima- und Umweltthemen diskutiert. Komplexitätsforscher berichten über erste Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie und deren Folgen. Wie gewohnt finden überdies knapp ein Dutzend Breakout Sessions rund um das Generalthema der Technologiegespräche statt.
Anlässlich der Technologiegespräche erscheint auch heuer das Jahrbuch „Discussing Technology“, das sich diesmal dem Thema „Komplexität“ widmet – mit Beiträgen des Komplexitätsforschers Stefan Thurner, des MIT-Professors Alex „Sandy“ Pentland, des Rektors der Universität für angewandte Kunst Wien, Gerald Bast, und vielen mehr.
Wirtschaftsgespräche mit Sessions von Microsoft und BRZ
Eine Panel-Diskussion mit dem Titel „Kann Technologie die Welt retten?“ ganz im Sinne von Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Technologie, IT und Innovation wird heuer von Microsoft angeboten. Neben Microsoft-Österreich Chefin Dorothee Ritz diskutieren am 1.9. Landwirtschafts- und Tourismus-Ministerin Elisabeth Köstinger, Alois Rosenberger, Direktor des Francisco Josephinums sowie Robert van de Kerkhof, CCO, Lenzing AG
Künstliche Intelligenz (KI) kann Prozesse beschleunigen und die Basis für komplexe Entscheidungen aufbereiten. Aber können wir einer KI trauen? Bei einer Breakout Session, organisiert vom Bundesrechenzentrum, wird unter dem Titel „Building Trust in Human-Centric Artificial Intelligence (AI)“ am 2.9. über ethische Leitlinien für den Schutz des Einzelnen, die Wahrung des gesellschaftlichen Zusammenlebens und die Sicherung des Wohlstands im Informationszeitalter diskutiert werden. Dabei diskutieren Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Andrea Martin (Leader IBM WATSON iOT Center Munich, IBM), Magnus Revang (Research Vice President, Gartner, Oslo) und Markus Kaiser (Geschäftsführer Bundesrechenzentrum).
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