85 Prozent Marktanteil: Android bleibt dominant

Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android liegen in diesem Jahr mit einem Marktanteil von fast 85 Prozent mit großem Abstand vorn. Ansonsten spielt nur noch Apple mit einem Anteil von 15,1 Prozent eine Rolle. [...]

2017 wurden laut neuem Smartphone-Report von IDC rund 1,2 Mrd. Smartphones verkauft. (c) pixabay
2017 wurden laut neuem Smartphone-Report von IDC rund 1,2 Mrd. Smartphones verkauft. (c) pixabay

Alle anderen, darunter Microsoft, sind am Markt kaum noch wahrnehmbar. Allerdings mussten AndroidSmartphones im Jahresvergleich eine Einbuße von 1,1 Prozent hinnehmen. Das sind Zahlen aus dem aktuellen „Worldwide Quarterly Mobile Phone Tracker“ von IDC.

Apple wächst leicht

Laut den Researchern wurden 2017 rund 1,234 Mrd. Geräte verkauft. Apple kann sich über ein Wachstum von 2,1 Prozent freuen und setzte 220 Mio. Geräte ab. Die übrigen schafften gerade einmal 800.000. Die Einbuße lag bei rund 66 Prozent. Für 2022 erwarten die IDC-Experten einen deutlichen Anstieg des Smartphone-Absatzes. Die Marktanteile verändern sich aber kaum.

Insgesamt schätzt IDC 1,645 Mrd. verkaufte Geräte, wobei Apples Marktanteil leicht fällt. Die Verkaufspreise sollen im zweistelligen Prozentbereich wachsen. Bei AndroidGeräten stieg der Durchschnittpreis von 235 Dollar im Jahr 2017 um 11,4 Prozent auf 262 Dollar. 2019 sollen sich die Verkaufspreise wieder beruhigen. Smartphones mit großem Bildschirm – 5,5 Zoll und mehr – waren bei den Kunden besonders stark gefragt. Sie machten einen Anteil von 42,5 Prozent aus. 2022 sollen sie bereits 84,5 Prozent erreichen.

Große Displays beliebt

Zwei Drittel aller iPhones, die in diesem Jahr verkauft werden, haben nach IDC-Ansicht bereits einen großen Bildschirm. „Apple hinkt nicht mehr hinterher“, unterstreicht Melissa Chau von IDC. „Man kann sagen, dass der Begriff Phablet weniger relevant wird, weil Smartphones größere Displays bekommen“, verdeutlicht Chau. Eine weitere große Veränderung am Markt erwartet sie, wenn faltbare Bildschirme angeboten werden.

Bei ihrer geografischen Betrachtung haben die IDC-Experten festgestellt, dass der chinesische Markt sich in der zweiten Hälfte dieses Jahres zu erholen scheint. Insgesamt wird der Absatz dennoch um gut sechs Prozent einbrechen, weil das erste Halbjahr mit minus elf Prozent extrem schwach war. Der asiatisch-pazifische Markt weist dagegen ein kräftiges Wachstum auf, vor allem wegen Indien (plus 14,4 Prozent) und Indonesien (plus 15,4 Prozent).


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