90 Prozent des Klinikpersonals werden bis 2022 mobile Technologien am Krankenbett nutzen

Zebra Technologies Corporation hat die Ergebnisse seiner globalen Krankenhaus-Studie vorgestellt, der Future of Healthcare: 2022 Hospital Vision Study. Die Studie, durchgeführt unter Pflegedienstleitern, IT-Entscheidern und Patienten, zeigt die wachsende Bedeutung mobiler Geräte in Krankenhäusern. Die Ergebnisse zeigen zudem, wie stark mobile Technologien in Krankenhäusern das globale Gesundheitswesen innerhalb der nächsten fünf Jahre verändern werden. [...]

Die Rolle des Menschen zeichnet sich im Wandlungsprozess oft erst noch undeutlich ab. (c) Björn Professional - Fotolia
Die Rolle des Menschen zeichnet sich im Wandlungsprozess oft erst noch undeutlich ab. (c) Björn Professional - Fotolia

Die 2022 Hospital Vision Study von Zebra offenbart die zunehmende Verbreitung mobiler Lösungen in Krankenhäusern weltweit. Dazu zählen insbesondere Mobilcomputer, Tablets, kabellose Barcode-Scanner und mobile Drucker. 72 Prozent der befragten Entscheider sind davon überzeugt, dass Mobilgeräte die Qualität der Patientenversorgung verbessern, indem sie dem Pflegepersonal wichtige Informationen direkt ans Krankenbett liefern. So bleibt dem Personal mehr Zeit für die Patienten, während gleichzeitig Fehler in der Behandlung und Medikation reduziert werden.

Die deutlichen Vorteile mobiler Technologien in Krankenhäusern treiben den zunehmenden Einsatz von Mobilgeräten in jedem Bereich der Patientenversorgung voran. Fast alle befragten Kliniken glauben, dass Krankenpfleger (97 Prozent) und Ärzte (98 Prozent) bis 2022 Mobilgeräte am Krankenbett nutzen werden, doch zunehmend auch andere Krankenhausangestellte, etwa Pharmazeuten, Labortechniker, Radiologen und Mitarbeiter im Krankentransport. Auch die Patienten stehen der Nutzung von Mobilgeräten im Krankenhaus positiv gegenüber.

Kernergebnisse der Studie
Mobilität wird zum neuen globalen Standard der Patientenversorgung: Die 2022 Hospital Vision Study zeigt die zunehmende Verbreitung von mobilen Krankenhauslösungen über alle Disziplinen bis 2022 auf. Dabei steigt die Nutzung auch in Bereichen, in denen Mobilgeräte bereits häufig eingesetzt werden, beispielsweise unter dem Pflegepersonal (von 65 Prozent auf 95 Prozent). Noch deutlicher ist aber der Sprung in den bislang eher wenig mobilen Tätigkeitsfeldern: bei Pharmazeuten und Pharmatechnikern (von 42 Prozent auf 96 Prozent), bei Labortechnikern (von 52 Prozent auf 96 Prozent) sowie bei Intensiv-Pflegekräften (von 38 Prozent auf 93 Prozent).

Entscheidender Vorteil ist die Reduzierung vermeidbarer Fehler: Die befragten Pflege-Leiter und IT-Entscheider erwarten von mobiler Technologie in Kliniken vor allem die Reduzierung von Fehlern bei der Medikation (61 Prozent) und falsch beschrifteten Patientenproben (52 Prozent).

Mobile Technologien verschaffen Klinikpersonal mehr Zeit für Patienten: Bis 2022 werden 91 Prozent der Krankenpfleger über Mobilgeräte auf elektronische Gesundheitsdaten Zugriff haben, 92 Prozent medizinische und Medikamenten-Datenbanken einsehen und 88 Prozent Laborergebnisse abrufen können. So bleibt ihnen mehr Zeit für ihre Patienten.

Zunehmender Einsatz von Mobilgeräten wird Kommunikation in Kliniken verbessern: Knapp 70 Prozent der befragten Pflegedienstleiter sind überzeugt, dass Mobilgeräte die Mitarbeiterkommunikation und -zusammenarbeit sowie die Patientenversorgung verbessern. Zwei Drittel der befragten IT-Entscheider finden zudem, dass in der Kommunikation zwischen Pflegern und Ärzten noch Verbesserungsbedarf herrscht.

Die Kombination aus Mobilität und Echtzeit-Informationen wird Arbeitsabläufe optimieren: Kliniken werden zunehmend Echtzeit-Ortungslösungen einsetzen, um medizinische Instrumente und Medikamente, aber auch Patienten und Mitarbeiter zu lokalisieren. Diese Transparenz wird der Klinikverwaltung ermöglichen, die Bettenbelegung, Arbeitsabläufe und den Personaleinsatz zu optimieren und damit die Patientensicherheit zu erhöhen.

Verbesserte, in den Arbeitsalltag integrierte Datenströme optimieren die Erkennung und Meldung lebensbedrohlicher Zustände: 98 Prozent der IT-Entscheider erwarten, dass Ärzte bis 2022 auf ihren Mobilgeräten Predictive-Analytics-Informationen und Frühwarnungen erhalten werden, die die Behandlung bei lebensbedrohlichen Zuständen wie einer Sepsis oder Infektion mit Krankenhauskeimen verbessern.

Patienten sind sich der Vorteile mobiler Technologien in Kliniken bewusst: Die Mehrheit der Patienten (77 Prozent) befürwortet den Einsatz von Mobilgeräten in Krankenhäusern, um die Qualität der Gesundheitsversorgung zu erhöhen.


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