91 % der Österreicher glauben, keine oder nur teilweise Kontrolle über ihre persönlichen Daten im Internet zu haben

Einmal im Internet, immer im Internet? Die Mehrheit der Befragten in Österreich denkt, dass sie die Kontrolle über ihre persönlichen Daten aufgeben, sobald sie diese online teilen. [...]

Foto: tumisu/Pixabay

Menschen teilen täglich Informationen mit Webseiten, sozialen Medien und Anwendungen auf dem Telefon. Dazu gehören nicht nur Schnappschüsse aus dem Urlaub, sondern auch Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern auf Shoppingseiten oder auch Daten zur eigenen Gesundheit. Dabei ist nicht immer klar, wie diese Daten genutzt werden oder ob sie auch an Dritte verkauft werden.

Laut einer repräsentativen Umfrage von NordVPN glauben 91 % der Befragten in Österreich, dass sie keine (28 %) oder nur teilweise (63 %) Kontrolle über ihre persönlichen Informationen im Internet haben und wie sie von Dritten genutzt werden.

„Es breitet sich ein Gefühl der Machtlosigkeit bei den Datenmengen aus, die Internetnutzer in Österreich im Netz hinterlassen. Unabhängig davon, ob dies freiwillig oder unfreiwillig geschieht. Ein besserer Umgang mit unseren Daten bleibt wichtig. Jedoch existieren auch Tools, die uns dabei unterstützen können, unsere persönlichen Informationen effektiver zu schützen“, sagt Paulius Vanagas, Country Manager Schweiz und Österreich bei NordVPN.

Knapp die Hälfte glaubt, dass sie die Kontrolle über ihre Daten wieder erhalten können

Von denen, die glauben, dass sie nur teilweise oder keinen Einfluss auf ihre persönlichen Informationen online haben, denken 42 % der Österreicher, dass sie die Kontrolle teilweise und 52 % gar nicht zurückgewinnen können. Hierbei bestehen aber auch Generationsunterschiede.

61 % der Befragten in einem Alter von über 65 Jahren sagten, dass sie keinen Einfluss mehr auf ihre Daten im Internet haben, während 49 % der 18-26-jährigen das Gleiche angaben.

Mehrheit denkt, dass Kriminelle auf ihre persönlichen Daten zugreifen können

Suchmaschinen, Hacker, soziale Medien und Vollzugsbehörden gehören zu den Institutionen und Personen, von denen die Österreicher am ehesten davon ausgehen, dass sie, ohne ihr Wissen, Zugriff auf Nutzerinformationen haben könnten. Mehrfachantworten waren möglich.

Von den Befragten nannten 72 % Kriminelle und Hacker, 62 % Suchmaschinen, 46 % soziale Plattformen und 49 % Vollzugsbehörden. Nur knapp 38 % führten Internetprovider und 31 % Regierungsbehörden als Institutionen an, die eventuell heimlich Zugang zu den eigenen Daten haben könnten.

85 % der Österreicher ergreifen Maßnahmen, um die eigenen Daten zu schützen

Dadurch, dass viele Österreicher sich unsicher sind, was mit ihren Daten online passiert, gab ein Großteil der Befragten an, Maßnahmen zu ergreifen, um auf das Speichern und Teilen ihrer Daten durch Dritte Einfluss zu nehmen. Zu den Maßnahmen, die am häufigsten genannt wurden, gehören die Änderung von Zugangsdaten und Passwörtern (51 %) und das Abbestellen von Newslettern (58 %).

47 % der Österreicher, so die Umfrage, gaben an, alle Cookies beim Surfen im Internet nicht zu akzeptieren. Nur 9 % gaben jeweils an, verdächtige Angebote an ihren Internetprovider oder an die Polizei zu melden. Mehrfachantworten waren hier möglich.

Nur 4 % der Umfrageteilnehmer nutzten anwaltliche Unterstützung und 7 % spezielle Dienstleister, um die Löschung ihrer persönlichen Informationen zu vollziehen.

„Es ist von entscheidender Bedeutung, sich darüber im Klaren zu sein, welche persönlichen Informationen man mit wem teilt. Gleichzeitig sollte man proaktiv handeln, um die eigene Datensicherheit zu stärken und sicherzustellen, dass persönliche Informationen an Orten gelöscht werden, wo sie nichts zu suchen haben“, unterstreicht Vanagas.

Einige Tipps der Experten für Cybersicherheit bei NordVPN:

  • Regelmäßige Überprüfung der Datenschutzeinstellungen
    • Menschen sollten sich die Zeit nehmen, die Datenschutzeinstellungen von Konten, Anwendungen und Geräten in sozialen Medien zu überprüfen und anzupassen, um eine bessere Kontrolle über die online geteilten Daten zu haben. Einige Apps können mehr Daten anfordern, als sie tatsächlich benötigen. Zum Beispiel benötigt die Kalender-App keine Berechtigung zum Zugriff auf die Kamera oder das Mikrofon. Und sicherlich muss keine der Foto-Editier-Apps jeden Kontakt in der Kontaktliste kennen.
  • Ein zuverlässiges VPN nutzen
    • Ein VPN verbirgt die IP-Adresse, verschlüsselt den Datenverkehr und schützt die Surfgewohnheiten vor dem Internetanbieter und anderen Dritten.
  • Geben Sie so wenig persönliche Informationen wie möglich preis
    • Echte Online-Shops werden nie mehr persönliche Daten abfragen, als für die Bezahlung und den Versand der Bestellung notwendig sind. Nutzer sollten außerdem den Gast-Checkout nutzen, um die Erstellung eines Kontos und die unnötige Weitergabe von Daten zu vermeiden.
  • Verwenden Sie Online-Sicherheitstools
    • Sicherheitslösungen wie der Bedrohungsschutz von NordVPN können Menschen davor schützen, auf bösartigen Websites zu landen, die Hacker eingerichtet haben, um ihre Zugangsdaten oder andere sensible Informationen zu stehlen.

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Michael Maier, Director Austria iteratec (c) iteratec
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