A1 IoT Day 2021: Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Der A1 IoT Day am 7. Oktober 2021 stand ganz im Zeichen intelligenter und vernetzter Maschinen und Geräte. Höhepunkt war die A1 IoT Show mit Josef Aschbacher, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Bundesministerin Elisabeth Köstinger und A1 Group CEO Thomas Arnoldner. [...]

A1 Group CEO Thomas Arnoldner, Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Josef Aschbacher, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (zugeschalten) und Moderatorin Lisa Gadenstätter am A1 IoT Day 2021. (c) A1/APA/Juhasz

„Die heute am A1 IoT Day vorgestellten Projekte zeigen in eindrucksvoller Manier, wie sich die Innovationskraft österreichischer Unternehmen auf unseren Alltag auswirkt. Gerade in den vergangenen herausfordernden Jahren haben Betriebe und Organisationen Verantwortung übernommen und die Potentiale der Digitalisierung erfolgreich nützen können. Wir bei A1 sehen es als unsere Kernaufgabe, eine zukunftssichere Infrastruktur sicherzustellen, welche eine solide Basis für die Digitalisierung und Innovationskraft der österreichischen Gesellschaft und Wirtschaft darstellt“, unterstrich A1 Group CEO Thomas Arnoldner die digitale Entwicklung der österreichischen Wirtschaft.

„Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt bis 2030 flächendeckend gigabitfähige Anschlüsse zur Verfügung zu stellen. Das ist die Basis für viele Anwendungen, die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Österreich stärken werden und unsere Lebensqualität verbessern. Gerade das ,Internet der Dinge‘ birgt hier großes Potential“, so Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.

Intelligente Maschinen und programmierbare Satelliten 

Gemeinsam mit Moderatorin Lisa Gadenstätter führte Gastgeber Marcus Grausam durch einen Abend. „Vor wenigen Jahren hat die rasche Entwicklung im Bereich IoT einen wahren Paradigmenwechsel herbeigeführt. Heute hat das „Internet der Dinge“ bereits in nahezu allen Branchen Einzug gehalten. Bis 2025 werden weltweit bereits 31 Milliarden Geräte miteinander kommunizieren – mit einem Datenvolumen von unvorstellbaren 80 Zettabyte. Innovationen reichen von intelligenten Gebäuden über weltweit miteinander kommunizierende Maschinen bis hin zu vernetzten Flughäfen und Smart Cities, die unseren Alltag einfacher und lebenswerter machen“, so Grausam.

„Die Beobachtungen aus dem Weltraum helfen uns, die Erde zu verstehen und den Einfluss unseres Handelns auf den Klimawandel besser zu prognostizieren. Mit unseren Satelliten können wir die Daten liefern, die wir benötigen, um die Dringlichkeit von Maßnahmen zum Klimaschutz zu verstehen. Dabei schreiten die technologischen Entwicklungen immer schneller voran. Auch in der Satellitenkommunikation, wo Weltraum ebenso ins tägliche Leben integriert ist, werden technologische Neuerungen entwickelt. So konnten wir heuer mit Eutelsat Quantum einen Satelliten in den Weltraum bringen, der jederzeit reprogrammiert werden kann, um sich an neue Anforderungen anzupassen und nahtlose Kommunikation in verschiedenen Krisengebieten zu ermöglichen“, sagte Josef Aschbacher, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation.

Vernetzte Flughäfen und Smart Cities

Mit täglich hunderten am Flughafen arbeitenden Menschen und unzähligen gleichzeitig ablaufenden Prozessen vom Check-in bis zur Bodenabfertigung hat die stetige Digitalisierung einen bedeutenden Stellenwert am Flughafen Wien eingenommen. Dieser setzt auf ein Campus Netzwerk von A1, über das eine Vielzahl von betrieblichen Abläufen abgewickelt wird.

Die Stadt Graz nützt das Internet der Dinge, um das Leben in der Gemeinde effizienter, nachhaltiger und einfacher zu machen. Darunter fällt die kontinuierliche Messung der Luftqualität genauso wie anonyme Bewegungsanalysen, die einen umfassenden und tagesaktuellen Blick auf die Bewegungsmuster von Bewohner:innen und Gäste ermöglichen.

IoT für Industrie und kleine Unternehmen

Das oberösterreichische Unternehmen Wintersteiger AG hat sich mit innovativen Lösungen in technisch anspruchsvollen Nischenmärkten eine führende Position erarbeitet. Wintersteiger nutzt das „Internet der Dinge“, um beispielsweise Skiservice-Maschinen, Holzsäge-Maschinen oder Mähdrescher mit der A1 IoT Plattform zu verbinden. Dadurch stehen Daten und Analysen weltweit sowohl den eigenen Technikern, als auch Endkunden über userfreundliche Apps zur Verfügung. Harold Kostka, CFO Wintersteiger: „Die Chancen der Vernetzung führt für Maschinenbauer wie Wintersteiger zu einem sprunghaften Anstieg der Produktivität und erlaubt unseren Geschäftskunden gleichzeitig äußerst effektiv individualisierte und dynamische Leistungsangebote für ihre Endkunden zu schnüren.“

Auch für kleine und mittlerer Unternehmen wird IoT zu einem bedeutenden Faktor. Ein Beispiel dafür ist das Kärntner Unternehmen RPM Gebäudemonitoring, das Detektionssysteme zur permanenten Feuchtigkeitsüberwachung rund um die Gebäudehülle entwickelt, produziert und vermarktet. Otmar Petschnig, Geschäftsführer RPM Gebäudemonitoring: „Handwerk und Digitalisierung geht nicht? Geht doch! Unter Nutzung von künstlicher Intelligenz und selbstentwickelter Sensorik gelingt es uns mit dem System Roof Protector wesentlich zur CO2-Einsparung und Verlängerung der Nutzungsdauer der Gebäudehülle beizutragen.“

Wie Daten unsere Städte smart machen 

Bereits vor der A1 IoT Show gaben IoT Experten im Rahmen zahlreicher A1 IoT Talks einen detaillierten Einblick in die digitalen Herausforderungen von Unternehmen – mit Tipps für eine erfolgreiche Implementierung von IoT-Lösungen. Die Themen der Talks reichten vom Einsatz von 5G Campus Netzen über Smart City Anwendungen bis zur Vernetzung mit IoT Plattformen und den Einsatz von IoT für mehr Nachhaltigkeit von Gemeinden und Unternehmen. 

Mit einem Cyber Security Special stand darüber hinaus eine Bestandsaufnahme zu aktuellen Cyberbedrohungen am Programm. Podiumsgäste aus der österreichischen Verwaltung und Wirtschaft diskutierten darüber, wie sich Unternehmen auf einen IT-Sicherheitsvorfall vorbereiten und im Ernstfall richtig reagieren.

A1IoTDay.at: Virtuelle Erlebniswelt zum Internet der Dinge

Die virtuelle Plattform des A1IoTDays steht auch nach dem Event für Gäste offen. Aufzeichnungen der A1 IoT Show, der IoT Talks und des A1 IoT Podcasts sind für alle Interessierten on demand abrufbar. In der A1 IoT Exhibition Area werden darüber hinaus IoT Usecases aus den verschiedensten Branchen vorgestellt, die A1 gemeinsam mit Kunden entwickelt hat – von Fleetmanagement- und Asset Tracking Lösungen über Smart Health Usecases bis hin zu smarten Tourismusgebieten und digitalen Handelsketten. Bei Fragen im Bereich des Internets der Dinge ist es darüber hinaus möglich, sich individuelle Termine mit den A1 Experten ausmachen.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*