BADaaS wurde als erster offizieller neuer Begriff registriert. Experten erwarten nun ein Wettrennen auf die begehrtesten „aaS“-Begriffe. [...]
Cloud-basierte Dienstleistungen haben Konjunktur. Gewöhnlich mit „aaS“, also „as a Service“ bezeichnet, reicht das normale lateinische Alphabet mit seinen 26 Buchstaben nicht mehr aus, um die vielen verschiedenen IT-Services sinnvoll zu benennen. Zudem wird die aaS-Begriffswelt branchenübergreifend populär. Die internationale Regulierungbehörde für Cloud-Dienstleistungen, hat nun auf diesen Zustand reagiert und erlaubt ab sofort, „aaS“-Begriffe mit mehr als einem vorangestellte Buchstaben zu nutzen.
Als erster Anbieter hat sich Avi Networks die Vermarktungsrechte für das Akronym BADaaS gesichert. BADaaS steht für Beyond Application Delivery as a Service. Zur Feier des ersten registrierten Begriffs „BADaaS“, können sich Nutzer übrigens hier registrieren und ein BADaaS-T-Shirt sowie einen Sticker für ihren Computer bekommen.
Der Entscheidung der Regulierungsbehörde vorangegangen waren Anträge verschiedener Branchenverbände, deren Begriffe sehr einfach mit denen von etablierten Anbietern wie SaaS, IaaS oder DaaS verwechselt werden konnten. Diese Dienstleistungen können sich nun mit mehr Buchstaben differenzieren. „Obwohl wir Marktführer sind, mussten wir uns Jahrelang um die Begriffshoheit für „MaaS“ streiten“, so Claas Wölkchen, der Sprecher für die Vereinigung Bayerischer Brauereien. „Jetzt können die Anbieter von Monitoring und Mobility as a Service endlich auf andere Begriffe ausweichen. Das wird unserer MaaS-App „Maßbier as a Service“ endlich den Durchbruch verschaffen.“
Experten rechnen mit einem “Big-aaS“-Trend
Experten rechnen nun mit einem regelrechten Andrang vieler Organisationen auf die begehrtesten Begriffe, ähnlich dem Domain-Grabbing, der schnellen Registrierung von Webseiten zu Beginn des Internetzeitalters. Um vermeintlichen Grabbern zuvorzukommen, hat der Österreichische Industrie- und Handelsverband bereits angekündigt, alle Begriffe mit „Ö“ für sich schützen zu wollen. „Alles, was mit „Ö“ beginnt, gehört sowieso uns“, lässt sich der Österreichische Tourismusverband in dem Zusammenhang zitieren.
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