Eine Studie von Accenture sieht für den Verkauf von Waren über Soziale Medien ein großes Potenzial. 1,2 Billionen Dollar könnte der diesbezügliche weltweite Markt bis 2024 schwer sein. [...]
Das Einkaufen auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok wird bis 2025 weltweit 1,2 Billionen Dollar (2021: 492 Milliarden Dollar) erreichen, wie der Bericht «Why Shopping’s set for a social Revolution» der Unternehmensberatung Accenture prognostiziert. Dies soll eine Machtverschiebung von großen Einzelhändlern hin zu kleinen Unternehmen bedeuten.
Einkaufen ganz nebenbei
Social Commerce ermöglicht es den Verbrauchern während der Nutzung der sozialen Medien praktisch ganz nebenbei einzukaufen. Ein potenzieller Käufer muss nicht mehr gezielt auf eine E-Commerce-Plattform gehen. In dem Accenture-Bericht heißt es, dass «Social Commerce etwas bietet, das sich radikal vom traditionellen E-Commerce unterscheidet, indem er Kauf und Verkauf in das tägliche Leben integriert und ein Gefühl von Gemeinschaft und Verbindung hervorruft». Das könnten kleine, unabhängige Einzelhandelsunternehmen für sich nutzen und einfach mit neuen Kunden und Märkten in Kontakt treten.
Es gibt viele Hinweise darauf, dass Menschen durch Social-Media-Posts zu Käufen animiert werden. Eine kürzlich vom Londoner Meinungsforschungsinstitut OnePoll durchgeführte Umfrage unter 2000 Amerikanern zeigt, dass «Social Media einen großen Einfluss auf die Ausgaben haben, wobei die Präferenzen bei TikTok und Instagram liegen».
45 Prozent verschulden sich
59 Prozent der Befragten berichten, dass sie Influencer-Posts beeinflusst haben, einen Kauf in sozialen Medien zu tätigen und dass sie mehr impulsive Käufe in sozialen Medien tätigen als auf Einkaufsportalen. Die Leichtigkeit des Kaufs über eine Social-Media-Plattform ist ein großer Gewinn für den Einzelhandel, aber es gibt ein Problem. Die Umfrage hat ergeben, dass «Social Media dazu führen, dass die Befragten ihr Budget überschreiten und mehr Geld ausgeben als beabsichtigt oder sich verschulden». 45 Prozent der Befragten hätten sich verschuldet, um einen Artikel zu kaufen, den sie in den sozialen Medien gesehen haben.
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