Der taiwanesische Notebook-Hersteller Acer wird aller Voraussicht nach ab 2014 die Zahl seiner ihm zuarbeitenden Original Design Manufacturer (ODM) zurückschrauben. [...]
Als Indiz dafür dienen erste dementsprechende Anzeichen bei der Einholung von Angeboten für 2014, berichtet das Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf Informationen aus Industriekreisen.
Derzeit sind vier Notebook-ODMs mit Aufträgen von Acer ausgestattet. In diesem Jahr haben die Produzenten Quanta, Compal und Wistron jeweils 30 Prozent der Bestellungen erhalten. Pegatron musste sich hingegen mit fünf Prozent begnügen. Beobachter gehen davon aus, dass wenn Acer doch weiterhin mit vier ODMs zusammenarbeiten sollte, es zu jeweils geringeren Auftragsvolumina kommen wird. Das könnte wiederum dazu führen, dass sich die Konzerne angesichts der Zurückhaltung Acers mehr auf andere Kunden konzentrieren und nach Alternativen suchen.
Die Aufträge im Notebook-Geschäft sind rückläufig, die Absätze schrumpfen. Als Reaktion darauf wird den Segmenten Mobile Devices und Cloud Computing mehr Bedeutung eingeräumt. Im Gegensatz dazu wird Acer vermutlich die In-House-Produktion ankurbeln und folgt damit dem Rivalen Lenovo, der für kommendes Jahr ähnliche Pläne verfolgt. Der Weltmarktanteil von Acer liegt im High-End-Bereich derzeit bei fünf bis sechs Prozent, im mittleren Segment bei circa zehn Prozent. In den kommenden zwei bis drei Jahren sollen diese Werte auf zehn bzw. 30 Prozent steigen. (pte)
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