Das britische Entwicklerstudie King Digital Entertainment, bekannt für Smartphone-Spiele wie Candy Crush oder Papa Pear, geht für 5,9 Mrd. Dollar an Activision Blizzard. [...]
Casual Gaming lautet das Zauberwort, und es lehrt den alteingesessenen Spielepublishern das Fürchten. Mit dem Siegeszug von Tablet und Smartphone haben die Gelgenheits-Spieler nämlich den Hardcore-Zockern den Rang abgelaufen – zumindest zahlenmäßig. Das dürfte wohl auch die Motivation hinter der Übernahme der Macher von Candy Crush, King Digital Entertainment, durch den Branchenriesen Activision Blizzard sein. King Digital wurde 2002 gegründet und landete seinen größten Hit 2011 mit Candy Crush. Mehrere Ableger folgten. Aktuell zählt das Unternehmen monatlich um Durchschnitt 340 Mio. Spieler, über seine gesamte Game-Palette gesehen.
Activision Blizzard lässt sich die Übernahme laut einer Pressemitteilung 18 Dollar pro King-Aktie kosten. Bei Börsenschluss am Montag hatte die King-Aktie einen Wert von ungefähr 15,50 Dollar.
King Digital Entertainment soll trotz der Übernahme ein eigenständiges Entwicklerstudio bleiben und auch der King-Mitbegründer Riccardo Zacconi kann im Chefsessel sitzen bleiben.Ob Activision jedoch lange Freude an seiner Akquisition haben wird, muss sich erst zeigen. Auch andere Entwicklerstudios hatten große Erfolge auf mobilen Geräten, befinden sich aber mittlerweile in der Krise – beispielsweise Rovia mit Angry Birds oder Zynga mit Farmville. (rnf)
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