Adblock Plus: Manifest für „akzeptable Werbung“

Der Werbeblocker Adblock Plus hat gemeinsam mit international aktiven Organisationen in einem Online-Manifest fünf Richtlinien für akzeptable Werbung erarbeitet. [...]

Zu den Unterstützern des Manifests gehören die Diskussionsseite Reddit, der Cluetrain- und ConsumerCommons-Autor Doc Searls; PageFair und die Anti-Advertising Agency.

Die wesentlichen Aspekte des Manifests sind:

  • Acceptable Ads sind nicht aufdringlich.
  • Acceptable Ads stören nicht beim Lesen einer Seite.
  • Acceptable Ads sind klar als Werbeanzeige erkennbar.
  • Acceptable Ads wirken, ohne den User dabei anzuschreien.
  • Acceptable Ads passen zu der Seite, die der Nutzer besucht.

Im Kampf um Aufmerksamkeit im Web fallen viele Online-Werbeformate durch nervige und aufdringliche Ansprache auf. Als Reaktion installierten Millionen von Internetnutzern Werbeblocker. Dadurch verringern sich Klickraten für Online-Anzeigen stetig und als Konsequenz greifen Werber zu noch lästigeren und nervigeren Methoden zurück.

Adblock Plus startete seine Acceptable-Ads-Initiative für bessere Werbung bereits im Jahr 2011. Das nun gemeinsam mit den Unterstützern erarbeitete Manifest gibt eindeutige Richtlinien und klare Empfehlungen, wie angemessene Werbung aussehen könnte. Internetnutzer und weitere Organisationen werden dazu aufgerufen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

„Mit unserer Acceptable-Ads-Initiative versuchen wir einen Kompromiss zwischen Nutzern und Werbetreibenden zu finden“, sagt Till Faida, Mitgründer von Adblock Plus. „Das heute veröffentlichte Manifest gibt sehr klare Vorstellungen bezüglich der Art und Weise, wie akzeptable Werbung zukünftig aussehen sollte. Damit wollen wir Organisationen und Internetnutzern die Möglichkeit geben, gemeinsam mit uns in den Dialog mit Werbetreibenden zu treten und ihre Wünsche zu äußern“, erklärt Faida weiter. „Wir freuen uns, über die Unterstützung der anderen weiterer Organisationen, die verstehen, was wir erreichen möchten.“

In der Vergangenheit ist Adblock selbst wegen seiner Geschäftspraktiken kritisiert worden. So wurde unter anderem vom ORF bemängelt, dass sich Unternehmen mittels Zahlungen auf eine Art „Whitelist“ setzen konnten. (pi/rnf)


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