Instagram-Posts und -Stories, Website-Illustrationen und andere Creatives sollen sich mit der Adobe Creative Cloud Express schnell und einfach erstellen lassen - auch von Nutzern ohne Grafik- oder Photoshop-Kenntnisse. Die Benutzung ist gratis. [...]
Unter Kreativen und Publishern gelten Adobe-Produkte oft als der Mercedes unter den Software-Tools: gut, aber teuer. Kaum ein Grafik-Profi kommt ohne Programme wie Photoshop, Illustrator oder Lightroom aus. Und diese Vormachtstellung lässt sich Adobe gut bezahlen. Für einen Account in der Adobe Creative Cloud werden schnell 50 Euro pro Monat fällig.
Einsteigern, denen das zu teuer ist, macht Adobe jetzt mit der Creative Cloud Express ein Angebot, das komplett gratis ist. Sie enthält eine umfangreiche Bibliothek von Templates für alle möglichen Zwecke, vom Instagram-Post bis zum Werbeflyer. Dazu gehören 20.000 Premium-Schriften und 175 Millionen lizenzierte Adobe Stock-Bilder. Die Creative Cloud Express basiert auf dem bisherigen Tool Spark, das von ihr ersetzt wird.
Für Nutzer ohne Grafik-Know-How – oder mit wenig Zeit
Nach Unternehmensangaben zielt die Creative Cloud Express in erster Linie auf Nutzer ab, die keine oder nur geringe Vorkenntnisse im Umgang mit Grafik- und Imaging-Software haben. Wer etwa ein Bild freistellen möchte, kann dies mit „Hintergrund entfernen“ mit einem Mausklick erledigen. Die Resultate sind ganz ordentlich, auch wenn das ein guter Grafiker mit ein bisschen Zeit besser hinbekommt. Bei vielen kleineren Jobs sieht Adobe aber auch für Profi-Anwender Möglichkeiten, Dinge schneller zu erledigen als mit aufwändigen Desktop-Programmen.
Ohne dass Adobe das in seiner Presseerklärung extra erwähnt, hat die Creative Cloud Express noch einen weiteren Vorteil. Gerade in größeren Unternehmen dürfen die Mitarbeiter auf ihren Firmenrechnern in der Regel nicht nach Gutdünken eigene Software installieren, sie brauchen dazu die Unterstützung der hauseigenen IT. Da die Creative Cloud Express komplett ohne lokale Installation auskommt, funktioniert sie auf jedem Computer mit Webbrowser. Für Smartphones und Tablets stehen kostenlose Apps zur Verfügung.
Natürlich hat die „Kostenlos-Kultur“ bei Adobe auch ihre Grenzen. So ist etwa der Inhalt der Stockfoto-Bibliothek begrenzt, Premium-Inhalte kosten Geld.
*Frank Kemper stieß 2001 zum Team und leitete von 2013 bis 2020 die Print-Ausgabe von INTERNET WORLD BUSINESS. Der Absolvent der Deutschen Journalistenschule in München blickt auf über 30 Jahre Redaktionserfahrung zurück und ist nahezu ebenso lang online.
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