AfB Österreich startet große Initiative für Ökologie und Inklusion

Refurbisher AfB social & green IT will in Österreich stark wachsen und so die Kreislaufwirtschaft in der IT weiter vorantreiben. Zugleich sollen weitere Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen werden. Daher hat AfB mit den Standorten in Wien und Klagenfurt das Ziel ausgerufen, im zweiten Halbjahr 50.000 Notebooks, PCs und Smartphones zu refurbishen. [...]

Bei jedem Notebook, dem AfB durch Refurbishing ein zweites Leben schenkt, werden im Vergleich zur Neuproduktion 114 kg CO2 sowie 440 kWH Primärenergie und 592 Liter Wasser eingespart. (c) stock.adobe.com/Antony Weerut

Refurbisher AfB social & green IT will in Österreich stark wachsen und so die Kreislaufwirtschaft in der IT weiter vorantreiben. Zugleich sollen weitere Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen werden. Daher hat AfB mit den Standorten in Wien und Klagenfurt das Ziel ausgerufen, im zweiten Halbjahr 50.000 Notebooks, PCs und Smartphones zu refurbishen. Dementsprechend soll die Zahl der Partnerunternehmen, von denen AfB gebrauchte IT- und Mobilgeräte bezieht, deutlich ausgebaut werden.

„Refurbishing wirkt nachweislich: Bei jedem Notebook, dem wir durch unsere Arbeit ein zweites Leben schenken, werden im Vergleich zur Neuproduktion 114 kg CO2 sowie 440 kWH Primärenergie und 592 Liter Wasser eingespart“, erklärt Gernot Hochfellner, Geschäftsführer von AfB social & green IT. „Daher wollen wir möglichst viele Unternehmen und Behörden dazu motivieren, uns ihre gut erhaltene Hardware zur Wiederaufbereitung zu übergeben.“

Aktuell arbeitet der mildtätige Refurbishing-Pionier bereits mit 150 österreichischen Unternehmen zusammen, deren gebrauchte Hardware er ankauft oder gespendet bekommt. Dazu gehören unter anderem Infineon Technologies Austria, die Erste Bank und die VIG Group. Partner von AfB können sich beim gesamten Prozess der Wiederaufbereitung auf absolute Datensicherheit verlassen. So werden die Geräte mit eigenem Fuhrpark abgeholt. Nach Wareneingang löscht das nach ISO 9001 zertifizierte Unternehmen die Daten mit der professionellen Software von Blancco. Anschließend werden bei Bedarf einzelne Komponenten ausgetauscht, die Geräte gereinigt und mit neuem Betriebssystem versehen. Danach sind sie im Webshop oder an einem der beiden Standorte Wien und Klagenfurt erhältlich.

Im letzten Jahr hat AfB insgesamt 70.200 IT- und Mobilgeräte von österreichischen Unternehmen und Behörden bearbeitet – und damit zehn Prozent mehr als im Jahr davor. 79 Prozent davon konnten wiedervermarktet werden. Der Effekt war enorm: So wurden in 2023 insgesamt 7.800 Tonnen CO2-Äquivalente, 30.200 MWh. Primärenergie, 56 Mio. Liter Wasser sowie weitere Ressourcen eingespart. Die Wirkung wird auf Basis von Studien u.a. mit der TU Berlin und der Klimaschutzorganisation myclimate ausgewiesen. Jedes Unternehmen, das mit AfB zusammenarbeitet, erhält eine Urkunde mit aussagekräftigen Kennzahlen zur Wirkung seines Beitrags. Dabei fließt auch die soziale Komponente mit ein, die AfB durch sein Inklusionskonzept leistet: Von 80 Mitarbeitenden haben 41 Prozent eine Behinderung.

„Wir wollen Unternehmen dabei helfen ihre ökologischen, ökonomischen und sozialen Ziele zu erreichen. Daher erhalten sie von uns Analysen, die sie für ihre ESG-Reportings und CSRD-Berichte verwenden können“, so Hochfellner. „Und auch Konsumenten profitieren von Refurbishing: Sie können sich kostengünstig mit aufbereiteten Geräten ausstatten – mit gutem Gewissen, denn sie tragen damit ebenfalls zum Umweltschutz bei.“


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*