AfB unterstützt CoderDojo Linz, damit Kinder programmieren lernen

Im Zuge der Kooperation mit der Ars Electronica in Linz hat die AfB (Arbeit für Menschen mit Behinderung), ein gemeinnütziges Unternehmen, vergangene Woche dem CoderDojo Linz Laptops gespendet - damit noch mehr Kinder programmieren lernen können. [...]

AfB stiftet Laptops für Linzer CoderDojo. Hier Kinder beim Programmieren im Zuge der Ars Electronica vergangene Woche. (c) CoderDojo Linz

„Wir freuen uns sehr über die Laptop-Spende durch AfB. Als gemeinnütziger, von Freiwilligen getragener Verein sind wir auf die Unterstützung von Partnern angewiesen. Die Laptops erlauben es uns, Kindern und Jugendlichen, denen kein eigener Computer zur Verfügung steht, kostenlose Leihgeräte anzubieten. Die aktive Teilnahme am CoderDojo wird dadurch für mehr Kinder und Jugendliche möglich“, freut sich Rainer Stropek vom Coding Club Linz, der das Linzer CoderDojo betreut.

Was ist ein Coder Dojo?

Das CoderDojo ist ein Club für Kinder und Jugendliche, die programmieren lernen und Spaß haben wollen. In regelmäßigen Treffen wird gelernt wie man Code schreibt, Webseiten entwickelt oder Apps und Spiele programmiert. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig und die Teilnahme ist kostenfrei. Kinder unter 13 Jahren müssen von einem Erwachsenen begleitet werden.

Die Idee zum CoderDojo stammt aus Irland, dort wurde 2013 die CoderDojo Foundation gegründet. Inzwischen gibt es weltweit ganz viele CoderDojos, also kostenlose Programmierclubs für Kinder und Jugendliche. Dojo ist ein japanisches Wort und bedeutet Trainingsstätte (für japanische Kampfkünste). In der weltweiten CoderDojo Gemeinschaft bieten Freiwillige Programmierclubs für Kinder und Jugendliche an. Dort wird spielerisch Technologie entdeckt und gelernt wie man Code schreibt, Webseiten entwickelt, Apps und Spiele programmiert und vieles mehr. Technologieinteressierte Kinder treffen Gleichgesinnte und können sich über ihre Projekte austauschen. In Österreich gibt es mitterweile sechs CoderDojos – in Wien, Graz, Linz, Steyr/OÖ, Horn/NÖ und Neusiedl am See/Burgenland.

Birgit Sikora vom AfB in Österreich meint dazu: „Kinder und Jugendliche frühzeitig mit der IT-Technologie und der Welt des Programmierens spielerisch vertraut zu machen ist im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung heute essentiell. Genau deshalb unterstützen wir sehr gerne dieses regionale Projekt mit unserer Hardware, die wir aus der Wiederaufbereitung gebrauchter Geräte für einen zweiten Lebenszyklus zum Einsatz bringen können. So schaffen wir auch Aufmerksamkeit für unsere Arbeit als gemeinnütziges Unternehmen, das sich für Klimaschutz und die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung einsetzt.“

Rainer Stropek, CoderDojo Linz, freut sich über Laptops. Rechts Birgit Sikora von AfB

Aktuelle Arbeit im CoderDojo

Die Corona-Krise hat natürlich auch die Arbeit und Treffen der CoderDojos beeinträchtigt. „Während der momentanen Covid-19-Phase haben wir unsere CoderDojos von persönlichen Treffen auf virtuelle Workshops über Webmeeting umgestellt. Die Leihgeräte blieben in dieser Phase aber nicht ungenützt. Wir sind auf Schulen zugegangen, mit denen wir in der Vergangenheit bereits zusammengearbeitet haben und haben unsere Laptops für Schülerinnen und Schüler angeboten, für die ohne diese Geräte die Teilnahme am Fernunterricht schwierig gewesen wäre. Darüber hinaus haben wir fleißigen CoderDojo-Teilnehmerinnen und Teilnehmern angeboten, die Laptops dauerhaft auszuleihen, damit sie auch zu Hause lernen und üben können und die Teilnahme an den Workshops möglich wird“, berichtet Stropek. Die virtuellen Workshops finden immer Freitags via Zoom Videokonferenz statt. Details dazu finden sich auf der Website des Linzer CoderDojos. Hier gibt es übrigens auch Übungsanleitungen zum Programmieren mit Scratch und auch für Lösten & Elektronik.

AfB – Arbeit für Menschen mit Behinderung

Die AfB gemeinnützige GmbH wurde als Gesellschaft zur Schaffung von Arbeitsplätzen für behinderte Menschen 2004 von Privatpersonen mit sozialem Fokus und persönlichem Engagement in Deutschland gegründet. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 440 Mitarbeiter an 19 Standorten in fünf Ländern Europas – Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweiz und seit 2019 auch in der Slowakei. Menschen mit Behinderung können durch dieses Konzept einer hochwertigen Beschäftigung nachgehen. In Österreich ist AfB seit 2010 vertreten und beschäftigt an zwei Niederlassungen in Wien und in Klagenfurt 58 Mitarbeiter. Die Hälfte der Mitarbeiter sind Menschen mit Behinderung, die durch dieses Konzept einer hochwertigen Beschäftigung nachgehen können. Im Jahr 2019 wurden von der AfB Österreich insgesamt über 80.000 IT- und Mobilgeräte behandelt.


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