AgroChron unterstützt Obst- und Gemüsebauern, um zukunftsfit zu werden

Mit CIBUS.farm bietet das oberösterreichische Unternehmen seit 10 Jahren die digitale Lösung speziell für den Obst- und Gemüsebau, der in Österreich rund 3.500 Betriebe umfasst. [...]

Softwarelösung CIBUS.farm von AgroChron unterstützt Obst- und Gemüsebauern in Österreich in der nachhaltigen Betriebsführung – von der Planung über die Ernte bis zur Zertifizierung. (© AgroChron/Werner Streitfelder)

Von der Planung über die Ernte bis zur Zertifizierung lassen sich damit alle relevanten Daten einfach dokumentieren und landwirtschaftliche Prozesse effizient gestalten. Die Agrarspezialisten von AgroChron stehen den Landwirt:innen auch beratend zur Seite, um die Herausforderungen im Obst- und Gemüsebau in Zukunft bestmöglich zu meistern. Ein Branchentreff im September schafft Möglichkeiten zur Vernetzung.

Die Zahl der Landwirte und die Flächen für Obst- und Gemüseanbau gehen in Österreich zurück. Arbeitskräfte sind schwer zu finden und zudem ein hoher Kostenfaktor. Viele Obst- und Gemüsebauern wollen sich dem Druck seitens der Handelsketten nicht mehr aussetzen.

Jene, die weitermachen oder sich neu organisieren wollen, brauchen einen guten Plan: Prognosen, Qualitätsmanagement, Kennzahlen, Finanzierung, Vermarktung usw. AgroChron hat für all diese Aspekte ein umfangreiches Branchen-Know-how aufgebaut und hilft den Betrieben dabei, sich zukunftsfit aufzustellen.

Für die zunehmenden Aufgaben rund um Betriebsorganisation und Dokumentation setzt das in Kremsmünster (OÖ) ansässige Unternehmen auf Digitalisierung. In vielen Branchen längst selbstverständlich, steht die Standardisierung in der klein strukturierten Landwirtschaft nämlich erst am Anfang. Allein die Zertifizierungsstellen arbeiten mit einem hohen Maß an Standardisierung.

„Die Landwirte sind sehr gefordert, dem Anforderungsniveau von Behörden, Verbänden, Förderstellen und Großabnehmern gerecht zu werden“, weiß DI Stephan Imbery, selbst gelernter Landwirt mit Agrardiplom und Geschäftsführer der AgroChron GmbH. 

Die Gründungsidee hinter dem Dienstleister war bereits vor 10 Jahren, bäuerliche Familien von lästigen Bürotätigkeiten zu entlasten.

„Wir sehen uns heute als ganzheitliche Prozessbegleiter für innovative, landwirtschaftliche Betriebe“, erklärt Imbery.

Die Beratungsangebote und Aufzeichnungssysteme von AgroChron dienen dabei immer zwei Zielen: Qualitätssicherung und Zeitersparnis. Beides sind heute unverzichtbare Faktoren für den wirtschaftlichen und persönlichen Erfolg in der Landwirtschaft. „Anhand der Auswertungen kann sich herausstellen, dass sich Düngemittel und damit Kosten einsparen lassen“, gibt Imbery ein anschauliches Beispiel.

„Wir sind Vereinfacher“

Eine durchgängige IT-unterstützte Dokumentation der betrieblichen Abläufe reduziert nicht nur die Bürokratie, sondern bringt den Obst- und Gemüsebauern einen echten Mehrwert: beim Einreichen von Förderansuchen, bei Kontrollen von staatlichen Stellen, bei Gesprächen mit der Bank, bei Audits – und nicht zuletzt für den eigenen Überblick bei der betriebswirtschaftlichen Planung.

„Im ersten Jahr freuen sich die neuen Nutzer über die AMA- oder Bio-Zertifizierung, dann wird das Thema Arbeitssicherheit – Stichwort Erntehelfer – tragend, und in den folgenden Jahren wird erkannt, dass eine branchenspezifische Qualitätssicherung und Software vieles beinhaltet, was man für eine erfolgreiche Betriebsführung braucht“, spricht Stephan Imbery aus Erfahrung.

New Work am Bauernhof

Zurzeit finden viele Hofübergaben statt. Mit jedem Generationenwechsel geht ein Wertewandel einher – die Jungen achten mehr denn je auf eine gesunde Balance zwischen Arbeit, Familienleben und Freizeit. Nachhaltigkeitsthemen wie Bodenschutz gewinnen immer mehr an Bedeutung, und natürlich soll sich der Betrieb auch lohnen. Genossenschaften sind mit ihren starren Strukturen für viele nicht mehr attraktiv.

Selbstständiges Arbeiten im Verbund mit Gleichgesinnten ist eine moderne Alternative dazu: Die Betriebe ergänzen sich gegenseitig mit ihrem Sortiment, erreichen gemeinsam höhere Erträge, können einander mit Arbeitsmitteln, Personal und Wissen aushelfen und teilen sich die Kosten für Investitionen und Marketing.

Die Auswirkungen des Klimawandels lassen sich durch dezentrale Organisation besser abfedern – bei Unwetter sind etwa nicht alle Felder betroffen. Damit solche Zusammenschlüsse funktionieren, sind transparente Prozesse und gleichbleibende Produktqualität umso wichtiger.

AgroChron unterstützt ländliche Netzwerke mit seiner Software und einem nützlichen QM-Handbuch und begleitet die Betriebe auf dem Weg zur gewünschten Zertifizierung.

Die elektronische Ackerschlagkartei

Mit CIBUS.farm wurde im Auftrag von AgroChron eine einzigartige Software speziell für die Erfordernisse der Obst- und Gemüseproduktion entwickelt. Neben dem Ackerschlag-Karteisystem umfasst das Programm etwa die Flächenverwaltung mithilfe von GIS- und eAMA-Daten, die Aufzeichnung von Arbeitsgeräten und -verfahren, die Erfassung von Temperaturdaten, Wasser-, Dünger- und Pflanzenschutz-Einsatz, einen Vegetationskalender und vieles mehr.

Das Betriebsheft erfüllt die Anforderungen der AMA und diverser Zertifizierungsstellen. Updates sorgen dafür, dass die verschiedensten Vorgaben immer auf dem aktuellen Stand sind. Im System angelegt sind alle möglichen Obst- und Gemüsesorten sowie Zertifizierungen. Die Datenaufzeichnung am PC können die Bäuerinnen und Bauern selbst erledigen oder an AgroChron auslagern.

Beratung von Profi zu Profi

„Jüngere Landwirte sind tendenziell aufgeschlossener, was die elektronische Datenerfassung betrifft“, beobachtet Arnold Neuwersch, selbst Landwirt und AgroChron-Berater in Kärnten. Schon 2013 wurde er der erste Franchise-Partner von AgroChron und betreut seither 20 bis 30 Kunden pro Jahr.

Er berät die Landwirte zu betrieblichen Abläufen, Zertifizierung und Qualitätssicherung, übernimmt ihre gesammelten Daten in die Software und unterstützt sie bei den Aufzeichnungen. Auch wenn eine Kontrolle angekündigt ist, steht der AgroChron-Berater mit seinem Fachwissen zur Seite. 

Franchise-Partner gesucht

Für sein durchdachtes Franchise-Konzept sucht AgroChron noch selbstständige Partner in allen Bundesländern. Idealkandidaten bringen neben einer landwirtschaftlichen Ausbildung mit Praxis auch Kompetenzen im Bereich Qualitätssicherung und Coaching/Beratung mit.

Ein Einstieg ist auf haupt- und nebenberuflicher Basis möglich. Nach einer profunden Einschulung in die Systeme von AgroChron und mit der Unterstützung des erfahrenen Teams in der Zentrale sind die Franchise-Nehmer gefordert, sich einen Kundenstamm in ihrer Region aufzubauen.

„Die Software ist für über 3.500 Obst- und Gemüsebauern in Österreich relevant“, schätzt man bei AgroChron. Also in Zeiten von Bürokratisierung und Digitalisierung eine interessante Marktnische mit Zukunftspotenzial.

Branchentreff bei AgroChron

Am 30. September 2022 lädt AgroChron zu einem Branchentreff am Burnerhof in Ansfelden.  Neben Einblicke in die CIBUS Software von Franz Rauch, Geschäftsführer von Delimax, berichtet AgroChron Franchisepartnerin und Geschäftsführerin der suscoa GmbH Judith Hobmeier über ihre Erfahrungen im deutschen Richtlinien-Dschungel in der Landwirtschaft. Mag. Josef Rohregger, Gründer von Zukunft.farm, spricht über das Geschäftsmodell Bauernhof und warum es leben muss.

„Die Veränderungen in der Landwirtschaft halten viel Potenzial bereit. Um dieses voll und ganz auszuschöpfen braucht es einen regelmäßigen Austausch mit Gleichgesinnten. Besonders bei aktuellen Themen wie die Digitalisierung und neue Betriebsformen profitieren alle vom Erfahrungsaustausch“, so Imbery.


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