AIT berät Europäische Kommission in Zukunftsfragen

Unter der Führung des AIT Austrian Institute of Technology berät das Foresight-on-Demand (FOD) Konsortium die Europäische Kommission und vierzehn weitere EU-Organisationen für eine weitere Periode in der Wissenschafts- und Technologieprogrammierung. [...]

Foto: PeteLinforth/Pixabay

Die Verlängerung der erfolgreichen Zusammenarbeit im Foresight-on-Demand Rahmenvertrag ermöglicht der Europäischen Kommission zeitnah benötigtes Zukunftswissen abzurufen und antizipative Kapazitäten in den eigenen Organisationen aufzubauen.

In partizipativen Prozessen wird Wissen erarbeitet, das Europas Investitionspläne für Wissenschaft, Forschung, Technologie und Innovation orientieren und untermauern soll. Ergebnisse aus den bisherigen Foresight-on-Demand Projekten unterstützten zum Beispiel bei der Gestaltung des „Horizon Europe 2nd Strategic plan 2025-2027“ der EU-Kommission.

Ich freue mich besonders, dass die Europäische Kommission dem renommierten FOD-Konsortium unter der Leitung des AIT das Vertrauen geschenkt hat, die europäische Politik für weitere vier Jahre mit vorausschauendem Wissen und Expertise zu unterstützen“, betont Brigitte Bach, Sprecherin der Geschäftsführung des AIT.

Mit Foresight Zukunft gestalten

Die Foresight-Projekte, die im Rahmen von Foresight-on-Demand abgewickelt werden, liefern wissenschaftsbasierte, systemische und partizipative Ansätze der vorausschauenden Wissensgenerierung, die auf die Orientierung und Unterstützung politischer Entscheidungsprozesse in der Gegenwart abzielen.

So beauftragte z.B. die Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur eine Foresight-Studie zur Zukunft der Schulbildung in der EU (siehe Scenarios for the future of school education in the EU), während die Generaldirektion Forschung und Innovation Szenarien für eine Welt nach der Covid-19 Krise (siehe After the new normal: Scenarios for Europe in the post Covid-19 world) zur langfristigen Orientierung europäischer Forschungs- und Innovationsaktivitäten in Auftrag gab. Neben konkreten Ergebnissen, wie Szenarien, Zukunftsvisionen und Handlungsempfehlungen, die in Form von Berichten, Blogs, Newsletter verbreitet werden, haben Foresight-Prozesse auch indirekte Auswirkungen.

In partizipativen Settings, wie Workshops, Diskussions- und Informationsveranstaltungen (Panels, Webinare), aber auch anhand von Delphi-Umfragen oder Interviews, wirken Foresight-Prozesse positiv auf die Neuformierung und Festigung von Akteursnetzwerken, die die Grundlage für eine langfristige, abgestimmte und transformative Politikgestaltung sind.

Die futures4europe.eu Plattform dient dabei als zentraler Informationsknoten und Austauschplattform für die europäische Foresight-Community.

Evidenzbasierte Europäische FTI-Politik

Besonders erfreulich ist die Aufnahme von konkreten Ergebnissen und Handlungsempfehlungen aus Foresight-on-Demand Projekten in politische Agenden der Europäischen Kommission (siehe z.B. Horizon Europe Strategic Plan 2025-2027 Analysis).

Auch die internationale Aufmerksamkeit, die den geopolitischen Szenarien aus Foresight-on-Demand geschenkt wird, ist bemerkenswert. Dies unterstreicht das Potenzial von Foresight-Prozessen, die Wissensbasis für die Politikgestaltung zukunftsrobust zu machen und antizipative Fähigkeiten und Kapazitäten von politischen Entscheidungsträger:innen zu stärken.

Erweiterung des Konsortiums durch kompetente europäische Partner

Den Erweiterungen des Rahmenvertrags entsprechend hat sich auch das Foresight-on-Demand Konsortium vergrößert. Fünfzehn Kernpartner – namhafte Forschungs- und Technologieorganisationen, sowie spezialisierte Foresight-Partner – werden gemeinsam mit fünf assoziierten Partnerorganisationen und in einem globalen Netzwerk aus Foresight-Expert:innen zukünftige Aufträge abwickeln.

Gerüstet mit fundierter Foresight-Expertise und Erfahrung aus vier Jahren Zusammenarbeit mit europäischen Kund:innen ist das Foresight-on-Demand Konsortium bereit für neue, spannende Aufgaben und Projekte, die zur Resilienz und Transparenz europäischer Politikgestaltung beitragen sollen. Der Foresight-on-Demand Rahmenvertrag läuft von April 2024 bis März 2028.


Mehr Artikel

Ismet Koyun, CEO und Gründer der KOBIL Gruppe (c) KOBIL Gruppe
Kommentar

Wie SuperApps den Mobilitätsmarkt revolutionieren können

Bahntickets, Busse, Carsharing, Taxis – wer mobil sein will, benötigt eine Vielzahl von Apps. Das muss nicht sein, sagt Ismet Koyun, Gründer und CEO des Unternehmens KOBIL, Weltmarktführer für digitale Identitäts- und mobile Sicherheitslösungen. Neue Technologien könnten all diese Angebote in einer einfachen, komfortablen und sicheren Lösung bündeln. Intelligente, vernetzte Verkehrssysteme und Datenaustausch auf österreichischer und europäischer Ebene bereiten dafür den Weg und schaffen die nötigen Voraussetzungen. […]

News

Fünf Aspekte, die Führungskräfte über Datenbanken wissen sollten

Die Datenbanklandschaft hat sich in den letzten zehn Jahren gravierend verändert. Wo früher meist eine einzige Plattform zum Einsatz kam, entsteht in vielen Unternehmen heute geradezu ein Wildwuchs an unterschiedlichen Technologien. Redgate, Anbieter von DevOps-Lösungen für End-to-End-Datenbankmanagement, nennt fünf Gründe, wie es dazu kam – und was Business Leader wissen müssen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*