Alarmierende Zahlen offenbaren das Ausmaß von Cybermobbing in Europa

Cybermobbing, ein wachsendes Problem im digitalen Zeitalter, hat in Europa besorgniserregende Spuren hinterlassen, wie das 1st Internet Cybersecurity Observatory von Panda Security zeigt. [...]

Foto: PDPics/Pixabay

Fünfzehn Prozent der Europäer haben irgendeine Form von Onlinebelästigung erlebt, die im Zusammenhang mit ihrem Geschlecht oder ihrer sexuellen Identität steht. Alarmierende Zahlen, die eine sofortige Reaktion erfordern.

Die wichtigsten Fakten: Deutschland ist eines der am stärksten von Cybermobbing betroffenen Länder

Eine detaillierte Analyse zeigt, dass 14,87 % der Europäer von Cybermobbing betroffen sind oder waren. Frankreich (17,46 %) und Deutschland (17,08 %) sind die am stärksten betroffenen Länder, was die Dringlichkeit unterstreicht, dieses Problem auf nationaler Ebene anzugehen.

Trotz des Ausmaßes des Problems haben nur 76 % der Europäer, die Opfer von Cybermobbing geworden sind, Maßnahmen ergriffen. Etwa 52 % entschieden sich, den Angreifer zurechtzuweisen, während 24 % den Vorfall meldeten. Deutschland gehört somit mit 75,58 % zu den Ländern mit der aktivsten Reaktion, wenn auch 23,96 % keine Maßnahmen ergriffen haben.

Soziale Netzwerke sind der meistgenutzte Kanal für Cybermobbing, gefolgt von E-Mail und WhatsApp. In Deutschland geben mehr als die Hälfte der Opfer soziale Netzwerke als Hauptmedium an.

Die Notwendigkeit von Präventivmaßnahmen

Vor diesem alarmierenden Hintergrund werden die europäischen Behörden dringend aufgefordert, Präventivmaßnahmen zu ergreifen, einschließlich der Aufklärung in Schulen und Universitäten, der Sensibilisierung der Medien und der Einrichtung von Meldemechanismen. Außerdem werden Technologieunternehmen aufgefordert, Erkennungsinstrumente zu entwickeln und mit den Behörden zusammenzuarbeiten.

„Es gibt viele Arten der Belästigung: Beleidigungen, Verleumdungen oder Drohungen, intime Informationen oder Fotos zu veröffentlichen. In allen Fällen ist die erste Empfehlung immer, den Angreifer über die entsprechenden Kanäle des Netzwerks, die Medien oder direkt bei der Polizei zu melden, wenn es sich um etwas Ernstes oder Hartnäckiges handelt“, rät Hervé Lambert, Global Consumer Operations Manager bei Panda Security.

Die Gesellschaft als Ganze trägt die Verantwortung für die Prävention und Bekämpfung von Cybermobbing. Da Deutschland eines der am stärksten betroffenen Länder ist, ist es besonders dringend, umgehend Maßnahmen zu ergreifen.


Mehr Artikel

News

Jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel zwischen Hackern und Verteidigern

Sophos hat den umfangreichen Forschungsbericht „Pacific Rim“ veröffentlicht, der detailliert ein jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit mehreren staatlich unterstützten Cybercrime-Gruppierungen aus China beschreibt. Im Lauf der Auseinandersetzung entdeckte Sophos ein riesiges, gegnerisches Cybercrime-Ökosystem. […]

News

Salesforce kündigt autonome KI-Agenten an

Agentforce soll es Unternehmen ermöglichen, autonome KI-Agenten für zahlreiche Unternehmensfunktionen zu entwickeln und einzusetzen. So bearbeitet Agentforce beispielsweise selbstständig Kundenanliegen, qualifiziert Vertriebsleads und optimiert Marketingkampagnen. […]

News

Startschuss für neues Studium „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln

Mit einem fortschrittlichen Konzept und praxisnaher Ausrichtung ist der neue Bachelor-Studiengang „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln der Fachhochschule Wiener Neustadt erfolgreich gestartet. Unter der Leitung von Dominik Hölbling erwartet die Studierenden eine Ausbildung mit Schwerpunkt auf moderne Softwaretechnologien und innovative Digitalisierungslösungen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*