Alfred Harl: „So wird der IT Motor abgewürgt“

UBIT Fachverbandsobmann Obmann Alfred Harl stellt sich gemeinsam mit seinem Stellvertreter und IT Berufsgruppensprecher Martin Zandonella entschieden gegen die geplante Senkung der TU Wien auf 581 Studienplätze für Informatik Studenten. [...]

„Die Ankündigung der TU Wien, die Studienplätze für Informatik Studierende um die Hälfte auf 581 Plätze zu reduzieren, ist eine Katastrophe und das völlig falsche Signal für Österreichs Zukunft!“, sagt FV Obmann Alfred Harl und stellt fest: „Die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs steht aufgrund der globalen Entwicklungen, vor allem aufgrund der Digitalisierung, am Prüfstand. Die Ausbildung junger Menschen im Bereich Informatik und Technik sind die Schlüsselfähigkeiten für die Zukunft. Die Reduktion der Studienplätze ist völlig kontraproduktiv und läuft der nötigen Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreichs total entgegen. Vor allem da die Regierung die IT Berufe jüngst wieder in die Liste der Mangelberufe aufgenommen hat. Wir appellieren an alle Verantwortlichen der TU Wien und den Bundesminister Reinhold Mitterlehner diese Entscheidung rückgängig zu machen und eine ausreichende Ressourcen-Verfügbarkeit sicher zu stellen. Die Zahl der Studienplätze darf nicht gesenkt werden.“

Tatsächlich hat im März 2016 der Dekan Hannes Werthner der TU Wien angekündigt, die Studienplätze für das Wintersemester 2016/2017 zu reduzieren. Die Entscheidung die Studienplätze für Informatik Studienanfänger auf 581 zu reduzieren, wurde heute breit kommuniziert.

„Seit Jahren fordern wir den Ausbau der Informatik Studienplätze und das nicht nur an der TU Wien, sondern auch an den Universitäten Graz, Linz, Innsbruck und Klagenfurt. Als Sprecher der Berufsgruppe Informatik stelle ich mich klar gegen diese Entscheidung und wir werden alle Mittel einsetzen, um den Wirtschaftsstandort zu sichern und die Ausbildung dringend benötigter IKT-Fachkräfte zu forcieren“, sagt Martin Zandonella, FV Obmann Stellvertreter und Berufsgruppensprecher der Informationstechnologie.

Die TU Wien hatte letztes Jahr laut Aussagen des Dekan Hannes Werthner 1.125 Studienanfänger zugelassen. Im internationalen Benchmarking liegt die TU Wien auf Platz 3 hinter den Universitäten ETH Zürich und TU München. „Wir drohen mit dieser Maßnahme in der Fachkräfte Ausbildung noch weiter zurück zu fallen und damit eine wichtige Stärke in der Wettbewerbsposition aufzugeben“ sagt Martin Zandonella. FV Obmann Alfred Harl fasst zusammen „Diese Entscheidung werden wir bekämpfen und alles tun, um mit der Solidarität vieler für die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreichs und die IKT Fachkräfte-Ausbildung einzutreten. Die angekündigte Reduktion würgt den IT Motor Österreichs ab!“


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