Alfresco erzielt Meilenstein: Eine Milliarde Dokumente mit Amazon Aurora verarbeitet

Die kommende Version der Enterprise-Content-Management (ECM)-Plattform von Alfresco Software hat einen Meilenstein erreicht: In einem Benchmark-Test verarbeitete sie über eine Milliarde Dokumente in einer Cloud-Umgebung. Der Benchmark wurde mit einem komplett Cloud-zentrierten Technologie-Stack durchgeführt, basierend auf Amazon Elastic Compute Cloud (EC2) und Amazon Aurora. Eine Vorschau auf Alfresco One 5.1 gibt der Hersteller von moderner ECM- und Business-Process-Management-Software diese Woche auf der AWS re:Invent im US-amerikanischen Las Vegas. [...]

Im Juli hatte Alfresco erstmals Integrationsmöglichkeiten mit Amazon Aurora vorgestellt. Anwender von Alfresco One Enterprise profitieren damit vom Umfang, den Services und der Kostenstruktur der Amazon Relational Database Service (Amazon RDS). In Verbindung mit Amazon Aurora kann Alfresco One Milliarden von Dokumenten sowie damit zusammenhängende Informationen mit hoher, linearer Skalierbarkeit speichern, verwalten und aufrufen. Das bedeutet: Unabhängig von der Menge der Dokumente zeigt das System eine gleich gute Performance. Um dies zu erreichen nutzt Alfresco neue Technologien für die Modellierung, Indexierung und Verarbeitung von Informationen. Durch die Kombination von Alfresco mit Amazon Aurora lassen sich nun selbst Applikationen mit sehr hohem Durchsatz, wie sie etwa bei Versicherungen, Banken und fallbezogenen Anwendungen vorkommen, in der Cloud betreiben.

Der „Milliarden-Benchmark“ bestätigt die Flexibilität und Skalierbarkeit von Amazon Aurora mit realen Anwendungsszenarien auf AWS. Er beweist, dass AWS und Amazon Aurora für Content-bezogene Lösungen mit Alfresco die notwendige hohe Skalierbarkeit bieten: Dies ist ein wesentlicher Punkt für moderne digitale Unternehmen. Zugleich wird damit ein Bereitstellungsmodell ermöglicht, das agiler und kosteneffizienter ist als herkömmliche On-Premise-Lösungen.

In dem aktuellen Benchmark wurde das Repository von Alfresco One mit über 1.000 Dokumenten pro Sekunde befüllt. Die 3.2-Terrabyte fassende Datenbank Amazon Aurora wuchs so schnell auf eine Milliarde Dokumente an. Alfresco One, das auf Amazon EC2 lief, skalierte trotz des hohen Durchsatzes an neuen Dokumenten linear. Bei der Bewertung auf diesem hohen Niveau zeigte das Alfresco One Repository keinen wahrnehmbaren Leistungsabfall, weder bei inhalts- noch bei metadatenbezogenen Vorgängen. Dies stellt einen wichtigen Erfolgsfaktor für große Migrations- und Konsoldierungs-Projekte dar.

„Dieser Test verdeutlicht, warum Alfresco für große, internationale Unternehmenslösungen die Content-Management-Plattform der ersten Wahl darstellt: Es verfügt über die Fähigkeit horizontal und vertikal zu skalieren und kombiniert Cloud-Features und hybride Umgebungen dank seiner offenen und modernen Architektur absolut reibungslos“, erklärt John Newton, CTO und Mitbegründer von Alfresco. „Die nächste Version von Alfresco treibt dies mit neuen Skalierbarkeits-Features noch ein Stück voran. Wir haben die Lösung insbesondere für Cloud-Anwendungen mit hohen Nutzerzahlen entwickelt, beispielsweise für die Kollaboration in verteilten Unternehmen und für sogenannte ‚Headless Content Platforms‘, auf deren Inhalt man ausschließlich über Fach- und Produktivitätsanwendungen zugreift.“

„Amazon Aurora ist eine relationale Datenbank-Engine, die die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit einer hochwertigen kommerziellen Datenbank mit der Wirtschaftlichkeit einer Open-Source-Datenbank verbindet“, sagt Anurag Gupta, Vice President, Database Services, Amazon Web Services Inc. „Es freut uns, dass Alfresco Amazon Aurora für die Bedürfnisse moderner digitaler Unternehmen einsetzen kann, um Content damit auf agilere und kosteneffizientere Weise bereitzustellen.“

Alfresco One 5.1 soll in Kürze verfügbar sein und ist mit Amazon Aurora kompatibel. Zu den neuen Features, die die Skalierbarkeit sowie den Einsatz für Anwendungen größeren Maßstabs verbessern, gehören:

  • Ein verteilter Index-Server für die Solr Suche, der Index-Größe und Leistungsmerkmale optimiert
  • Schnellere Abfragen von Metadaten für die Verarbeitung großer Mengen an Transaktionsdaten
  • Verbesserte Integration in moderne Cloud- und DevOps-Implementierungen sowie Management-Technologien für einen nahtlosen Betrieb in der Cloud (pi)

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