Alibaba-Gründer für Zwölfstundenwoche

Jack Ma hat seine Meinung radikal geändert. Forderte der Alibaba-Gründer früher Arbeitszeiten bis hin zu einer 72-Stundenwoche, hält er jetztaufgrund von Fortschritten im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) eine Zwölfstundenwoche für Angestellte für möglich. [...]

Alibaba-Gründer Jack Ma
Alibaba-Gründer Jack Ma (c) Alibabagroup

Alibaba-Gründer Jack Ma ist überzeugt, dass durch KI in ZukunftMenschen mehr Zeit haben, zu genießen, dass sie Menschen sind“, so der Unternehmer auf einer Pressekonferenz in Schanghai.

Meinungsänderung um 180 Grad

Laut Ma könnten Angestellte künftig nur noch drei Tage pro Woche und jeden Tag lediglich vier Stunden lang arbeiten. Diese Aussage steht in einem starken Kontrast zu Mas vergangenen Meinungen zu Arbeitskultur. Erst im April 2019 hat Ma einem Blogeintrag zufolge von seinen Mitarbeitern gefordert, sechs Tage die Woche Schichten von je zwölf Stunden einzuschieben. Die Möglichkeit, so lange zu arbeiten, bezeichnete er als einen „Segen“.

Der Alibaba-Gründer ist trotz seines Sinneswandels der Meinung, dass KI nie die ganze Arbeit von Menschen übernehmen wird. „Computer haben nur Chips, Menschen haben ein Herz. Und vom Herzen kommt die Weisheit“, erläutert Ma. Deswegen wären Arbeitsplätze durch moderne Technologie nicht in Gefahr. Um sie allerdings richtig nutzen zu können, brauche es ein Bildungssystem, dass vor allem Kreativität fördert. Andernfalls würden die Maschinen die Menschen früher oder später überlisten.


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