Alle Zeichen stehen auf Desktop-as-a-Service

Mehr Sicherheit, niedrigere Kosten, höherer Flexibilität und besserer Nachhaltigkeit: Für den Desktop-as-a-Service und eine Enduser-orientierte Infrastruktur deuten alle Trends darauf hin, dass sich diese Erwartungen im kommenden Jahr weitestgehend erfüllen werden. [...]

IGEL CTO Matthias Haas wagt einen Blick in die Glaskugel und teilt seine Einschätzung der wichtigsten IT-Trends im Jahr 2020. (c) IGEL

IGEL CTO Matthias Haas wagt einen Blick in die Glaskugel und teilt seine Einschätzung der wichtigsten IT-Trends im Jahr 2020: „Unser Leben und Arbeiten wird im 21. Jahrhundert maßgeblich von der Digitalisierung bestimmt. Dabei handelt es sich nicht um einen Trend, sondern vielmehr um eine unumkehrbare Umwälzung aller Lebens- und Arbeitsbereiche. Mehr denn je gilt: was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert. Vor diesem Hintergrund müssen sich Unternehmen teilweise radikal verändern, und die Art, wie dort gearbeitet wird, ändert sich ebenfalls: die digitale Transformation betrifft uns alle.“

Die Cloud ist kein Trend mehr, sie ist da, wir müssen sie nun nutzen, um die Anforderungen nach mehr Sicherheit, niedrigeren Kosten, höherer Flexibilität und besserer Nachhaltigkeit zu erfüllen. Für den Desktop-as-a-Service und eine Enduser-orientierte Infrastruktur deuten alle Trends darauf hin, dass sich diese Erwartungen im kommenden Jahr weitestgehend erfüllen werden:

Trend 1: Windows Virtual Desktop beschleunigt die Adaption von Enduser Computing

Microsoft hat Windows Virtual Desktop angekündigt. Damit erzeugt der Markführer für Desktop Betriebssysteme eine Triebfeder, die viele umdenken lassen wird, die beim regelmäßigen Betrieb von Hunderten, Tausenden oder Zehntausenden Windows-PCs ins Schwitzen kommen. Microsoft Windows kann nun aus der Cloud bezogen werden und an jedem beliebigen Endgerät genutzt werden; das beliebte Office365 wird außerdem dazu beitragen dem Windows aus der Cloud noch mehr Schwung zu verleihen. Statt sich um Betriebssysteme zu kümmern, können die Ressourcen nun in die effiziente Bereitstellung von Endanwendungen und die Unterstützung von Digitalisierungsprojekten fließen. In der Folge werden davon auch Citrix und VMware profitieren, die mit neuen Lösungen endlich wieder Kostenvorteile für Kunden erzeugen müssen.

Trend 2: Cloud Workspaces als sichere Alternative zum Windows-PC

Auch die Anfälligkeit von Endgeräten für Sicherheitsattacken wird damit zumindest in großen Teilen gelöst. Wenn am Endgerät nicht mehr ein komplexes Betriebssystem installiert ist, sondern ein auf Sicherheit, Verwaltbarkeit und Cloud-Zugriff optimiertes OS, wird die Verwundbarkeit wesentlich geringer. Die hohen Sicherheitsstandards von Cloud-Providern übertreffen mittlerweile oft die von lokal administrierten Rechenzentren, und verschlüsselter Datenverkehr tut sein Übriges. Sicherheit bleibt also ein Top-Thema, aber die gute Nachricht ist, dass Cloud Workspaces eine sichere Alternative sind. Weiterhin lassen sich mit Windows Virtual Desktop nun auch alte Windows-Anwendungen ohne Umwege in die Cloud und damit an jedes Endgerät bringen. Dadurch werden Windows-Applikationen genauso einfach und überall verfügbar sein wie Browser- oder Mobile-Anwendungen.

Trend 3: Arbeiten in der Cloud wird selbstverständlich und von Mitarbeitenden erwartet

Auch die Erwartungen der Endanwender ändern sich im Rahmen der Digitalisierung. Die Technologie tritt in den Hintergrund und steht als einfach konsumierbarer Service zur Verfügung. Durch flexible Arbeitszeiten sowie durch die Verfügbarkeit von Home-Office- und mobilen Arbeitsplätzen muss der Arbeitsplatz stets verfügbar sein. Wer „nur“ am Computer arbeitet, dem ist Präsenzpflicht kaum noch zu erklären. Cloud Workspaces und sichere Endgeräte sind Grundlage dafür, dass Mitarbeiter ohne Sicherheitsbedenken oder großen technologischen Aufwand ihre Work-Life-Balance verbessern können. Insbesondere die junge Generation, die wir im Arbeitsmarkt dringend benötigen, erwartet diese Flexibilität und Unterstützung durch die Unternehmens-IT.

Trend 4: Agiles Arbeiten und Cloud gehören zusammen

Die Flexibilität von DaaS-Konzepten unterstützt in Unternehmen den Trend zu agilen Arbeitsmethoden. Neue, projektübergreifende Teams lassen sich schnell zusammenführen, Externe lassen sich einfach einbinden, der gemeinsame Arbeitsplatz liegt in der Cloud, die Frage des Standorts wird unerheblich, Kollaboration selbst über Kontinente hinweg ist einfach zu gestalten, Informationen werden nahezu in Echtzeit ausgetauscht und verfügbar. All dies wird ermöglicht durch neue Sicherheitskonzepte, in denen Nutzer ihre Identität sicher und dezentral nachweisen können.

Trend 5: Neue Technologien beschleunigen den Trend zu DaaS

Neue Technologien beflügeln die oben genannten Trends weiter: 5G wird, vermutlich zunächst innerhalb von Unternehmensstandorten, für einen Leistungsschub bei der mobilen Datenkommunikation sorgen; Server- oder Cloud-basiertes Arbeiten wird damit noch schneller, verfügbarer und sicherer. Auch dies trägt dazu bei, dass Anwendungen und Daten einfacher konsumierbar und überall verfügbar werden. Die fortschreitende Virtualisierung in Rechenzentren und ein hoher Automatisierungsgrad der Serververwaltung wird die Verfügbarkeit und Sicherheit von On-Premises- und Cloud-Rechenzentren weiter erhöhen. Das kommt nicht nur, aber auch den Cloud Workspaces zugute. Intelligente Algorithmen und lernende Systeme werden außerdem dabei unterstützen, die Benutzererfahrung stets zu optimieren und Informationen auf verschiedensten Endgeräten einfach darzustellen.

Trend 6: Nachhaltig für langfristigen Erfolg

Aus ökonomischer Sicht war der Trend zum Enduser-Computing in Cloud Workspaces immer schon eindeutig: längere Nutzbarkeit von Hardware bedeutet weniger Investitionen. Es bedeutet aber auch ein Plus an Ökologie: weniger Computer, die nach drei Jahren schon ausgemustert werden müssen und damit die Reduzierung von Computerschrott. Darüber hinaus achtet IGEL bei all seinen Hardware-Produkten darauf, recycelte Materialien einzusetzen und wiederverwendbare Komponenten zu verbauen.


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