Mit "Allianz Cyber Protect" können sich Unternehmen gegen Gefahren aus dem Netz absichern. Gedeckt sind Schäden, die Firmen als Opfer von Internetkriminalität selbst erleiden oder für die sie von ihren Kunden haftbar gemacht werden können. [...]
In Österreich wurden laut Bundeskriminalamt im letzten Jahr mehr als 10.000 Fälle von Internet-Kriminalität zur Anzeige gebracht. Nur 54 Prozent der größeren österreichischen Unternehmen berücksichtigen mögliche Internet-Attacken jedoch in ihrem Risikomanagement, warnt eine kürzlich publizierte KPMG-Studie. „Cybercrime zeichnet sich durch hohe Dynamik aus. Die Täter sind innovativ, extrem anpassungsfähig und nutzen die aktuellsten Technologien. Die Angreifer agieren immer professioneller und fokussieren meist gezielt auf bestimmte Geschäftsbereiche oder Daten“, betont Christopher Lohmann, CEO AGCS Germany & Central Europe, im Rahmen der Vorstellung der Versicherungslösung „Allianz Cyber Protect“ in Wien.
Mit „Allianz Cyber Protect“ können sich Unternehmen gegen Gefahren aus dem Netz absichern. Gedeckt sind Schäden, die Firmen als Opfer von Internetkriminalität selbst erleiden oder für die sie von ihren Kunden haftbar gemacht werden können. „Die neue Cyberversicherung kombiniert Bausteine aus der Eigenschaden- und Drittschadenversicherung und bietet so einen effektiven Schutz gegen die wachsenden Gefahren aus dem Netz. Die Versicherungslösung lässt sich an die jeweiligen Bedürfnisse eines Unternehmens individuell anpassen“, erklärtSeverin Gettinger, Chief Underwriter AGCS Financial Lines Austria.
„Allianz Cyber Protect“ beinhaltet Ertragsausfälle durch Betriebsstörungen ebenso wie die Kosten für die Wiederherstellung beschädigter oder zerstörter Daten, forensischer Untersuchungen oder Krisenkommunikation nach Hackerangriffen oder Datenschutzverletzungen. Zur Auswahl stehen drei Varianten, die sich in Prämienhöhe und Deckungsumfang unterscheiden. Mit einer Deckungssumme bis zu 10 Mio. Euro bietet die Standardversion einen breiten Schutz, erfordert den Angaben zufolge aber nur eine schlanke Risikoprüfung vor Vertragszeichnung. Bei den Varianten „Allianz Cyber Protect Premium“ und „Premium Plus“ reicht die Deckung bis zu 50 Mio. Euro und umfasst auch selbst verschuldete Prozessschwächen oder Mitarbeiterfehler als Auslöser für IT-Ausfälle oder Datenpannen. Bei den Premium-Varianten erfolgt zudem eine ausführliche Vorabprüfung der IT-Prozesse des Unternehmens durch spezialisierte Risikoingenieure von AGCS.
In den USA ist Cyberversicherung bereits ein fester Bestandteil des Versicherungsportfolios von Unternehmen und erreicht dort mittlerweile ein Prämienvolumen von 1,3 Mrd. Dollar. Europa habe hier laut Allianz Aufholbedarf, nicht zuletzt weil sich mit der geplanten Umsetzung der EU-Datenschutzverordnung auch die Gesetzeslage in den kommenden Jahren verschärfen wird. „In den kommenden fünf Jahren erwarten wir am europäischen Markt ein Prämienvolumen von 700 bis 900 Millionen Euro“, so Lohmann. Allianz Cyber Protect werde daher Zug um Zug auch in weiteren Ländern Europas und ab kommendem Jahr auch auf ausgewählten asiatischen und lateinamerikanischen Märkten eingeführt. (pi/rnf)
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