Amazon fördert digitale Bildung an österreichischen Schulen

Die europäische Initiative „Meet and Code“ führt mit dem Partner Amazon 2024 knapp tausend kostenlose Workshops für Kinder und Jugendliche zum Thema Zukunftstechnologien durch, davon rund 30 in Österreich. [...]

Eine vierte Klasse der Volksschule Sonnwendviertel beim Workshop „Künstliche Kreativität: Unser KI-unterstütztes Musical“ im Büro von Amazon Web Services. (c) Amazon

Bei „Meet and Code“ steht der Herbst wieder ganz im Zeichen der digitalen Bildung: Gemeinsam mit lokalen gemeinnützigen Organisationen möchte die europäische Förderinitiative junge Menschen für IT und Technik begeistern. In Österreich ermöglicht „Meet and Code“ mit Hilfe von Partnern wie Amazon 2024 rund 30 kostenlose Workshops, die von lokalen Vereinen konzipiert und umgesetzt werden. Einer dieser Vereine ist das Future Learning Lab aus Wien, das eng mit der Pädagogischen Hochschule Wien zusammenarbeitet.

KI-Musical

Im Workshop „Künstliche Kreativität: Unser KI-unterstütztes Musical“, führte der Verein eine vierte Klasse der Volksschule Bildungscampus Sonnwendviertel in die Welt der künstlichen Intelligenz ein. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten von Amazon Web Services (AWS) am Wiener Hauptbahnhof statt, wo AWS Mitarbeiter:innen Einblicke in ihre Arbeit gaben und Fragen der Schüler:innen beantworteten. Im anschließenden Workshop des Future Learning Lab lernten die Kinder, wie sie verschiedene KI-Tools nutzen können, um eine Geschichte zu schreiben, zu bebildern und nicht zuletzt mit Hilfe künstlicher Intelligenz zu vertonen. Die Schüler:innen nutzten dazu moderne Anwendungen wie Amazon Polly, welche beispielsweise Text in natürlich klingende menschliche Stimmen umwandelt. Für einige war es eine neue Erfahrung: „Ich habe zuvor noch nie mit künstlicher Intelligenz gearbeitet“, sagt etwa Schülerin Lana.

In Kleingruppen geteilt, bearbeiteten die Schüler:innen jeweils eine Musical-Szene. Unterstützt wurden sie von modernen KI-Tools wie Amazon Polly. (c) Amazon

„Im Workshop wurde verdeutlicht, dass künstliche Intelligenz mehr als nur ein Trendthema ist, da die Bedeutung in mehrere Lebensbereiche dringt“, sagt Özlem Akalin, Klassenlehrerin an der Volksschule Bildungscampus Sonnwendviertel. „Der Umgang mit diesen Werkzeugen muss gelernt und gelehrt werden, um auch junge Menschen zu befähigen, bewusst am zukünftigen Zusammenleben teilzunehmen.“

Karin Hofstätter, verantwortlich für die Partnerentwicklung von Amazon Web Services in Österreich, liegt die Zusammenarbeit besonders am Herzen: „Wir können nicht früh genug damit beginnen, die junge Generation an moderne Technologien heranzuführen: Diese ersten, spielerischen Erfahrungen können dazu beitragen, Kinder nachhaltig für Technik zu begeistern, was ihnen langfristig bessere berufliche Perspektiven eröffnet.“

„Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben. KI hat auch im regulären Schulunterricht enorm viel Potenzial, und zwar in allen Gegenständen und Altersstufen. Mit der Unterstützung von Initiativen wie „Meet and Code“ können wir altersgerechte Workshop-Formate entwickeln und umsetzen, die Kinder und Jugendliche mit dem Thema vertraut machen und ihre Kreativität unterstützen“, ergänzt Helmut Stemmer, Obmann, Trägerverein Future Learning Lab Wien.

Über 8.000 kostenlose Coding Events in ganz Europa

Die Initiative „Meet and Code“, die 2017 ins Leben gerufen wurde, hat in Zusammenarbeit mit Partnern wie Amazon und SAP bereits mehr als 300.000 junge Menschen in 35 europäischen Ländern erreicht und die Durchführung von über 8.000 Coding Events durch lokale gemeinnützige Organisationen unterstützt. (Hier gibt es einen Überblick über alle „Meet and Code“ Workshops 2024 in Österreich.) Michael Vollmann, Europe Lead Education bei Amazon erklärt: „Mit ‚Meet and Code‘ wollen wir zu mehr Chancengleichheit beitragen, denn die Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen ermöglicht uns gezielt junge Menschen aus sozial benachteiligten Familien oder strukturschwachen Regionen für die Informatik zu begeistern.“ Die Bilanz der im vergangenen Jahr in Österreich von „Meet and Code“ geförderten Workshops unterstreicht dies: Beispielsweise haben über 80 Prozent der teilnehmenden Schüler:innen Migrationshintergrund.

„Amazon Future Engineer“: Kostenloser virtueller Programmierkurs für 2.000 Schüler:innen

Neben der Partnerschaft mit „Meet and Code“ betreibt Amazon mit „Amazon Future Engineer“ auch eine eigene Bildungsinitiative. Bereits zum zweiten Mal bietet „Amazon Future Engineer“ einen kostenlosen Programmierkurs für Schulklassen der Sekundarstufe 1 in Österreich an. Der virtuelle Kurs „Coding & Game Design mit Scratch“ wurde vom Wiener Social Business DaVinciLab entwickelt und kann im Zuge des Unterrichtsfaches „Digitale Grundbildung“ umgesetzt werden. Interessierte Lehrkräfte können ihre Klassen noch bis zum 31. Oktober anmelden. Bereits im vergangenen Schuljahr nahmen 2.000 Schüler:innen an dem Programmierkurs teil.

Um Schüler:innen auch berufliche Orientierung zu bieten, veranstaltet „Amazon Future Engineer“ virtuelle Besuchertouren durch Amazon Logistik- und AWS Datenzentren sowie sogenannte Class Chats mit IT-Expert:innen, die einen Einblick in den Alltag unterschiedlichster technischer Berufe geben.


Mehr Artikel

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Maximilian Schirmer (rechts) übergibt zu Jahresende die Geschäftsführung von tarife.at an Michael Kreil. (c) tarife.at
News

tarife.at ab 2026 mit neuer Geschäftsführung

Beim österreichischen Vergleichsportal tarife.at kommt es mit Jahresbeginn zu einem planmäßigen Führungswechsel. Michael Kreil übernimmt mit 1. Jänner 2026 die Geschäftsführung. Maximilian Schirmer, der das Unternehmen gegründet hat, scheidet per 14. April 2026 aus der Gesellschaft aus. […]

News

Warum Unternehmen ihren Technologie-Stack und ihre Datenarchitektur überdenken sollten

Seit Jahren sehen sich Unternehmen mit einem grundlegenden Datenproblem konfrontiert: Systeme, die alltägliche Anwendungen ausführen (OLTP), und Analysesysteme, die Erkenntnisse liefern (OLAP). Diese Trennung entstand aufgrund traditioneller Beschränkungen der Infrastruktur, prägte aber auch die Arbeitsweise von Unternehmen.  Sie führte zu doppelt gepflegten Daten, isolierten Teams und langsameren Entscheidungsprozessen. […]

News

Windows 11 im Außendienst: Plattform für stabile Prozesse

Das Betriebssystem Windows 11 bildet im technischen Außendienst die zentrale Arbeitsumgebung für Service, Wartung und Inspektionen. Es verbindet robuste Geräte, klare Abläufe und schnelle Entscheidungswege mit einer einheitlichen Basis für Anwendungen. Sicherheitsfunktionen, Updates und Unternehmensrichtlinien greifen konsistent und schaffen eine vertrauenswürdige Plattform, auf der sowohl Management als auch Nutzer im Feld arbeiten können. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*