Amazon führt 3D-Body-Scans an Kunden durch

Der Online-Versandhändler Amazon lädt Kunden derzeit nach New York ein, um über einen Zeitraum von 20 Wochen ihren Körper regelmäßig scannen zu lassen. [...]

Körpermodelle: Amazon will Mode verbessern. (c) Erwin Lorenzen, pixelio.de

Dies geschieht im Zuge der geplanten Etablierung eines 3D-Body-Scanning-Teams, damit Amazon-Kunden künftig sofort passende Bekleidung im Shop bestellen können, wie das „Wall Street Journal“ berichtet. Kritiker werfen dem Unternehmen vor, die Privatsphäre seiner Kunden weiter ungraben zu wollen.

Die nach New York geladenen Amazon-Kunden werden neben regelmäßigen Körper-Scans auch zu ihren persönlichen Fitnesszielen, geplanten Gewichtsverlusten oder Diäten und anderen Veränderungen befragt. Abschließend sollen aus diesen Daten statistisch gestützte Rechenmodelle erstellt werden, um bessere Produktempfehlungen an alle Kunden senden zu können.

Sparen durch weniger Retouren

Amazon baut das Body-Scanning-Team derzeit auf. Es soll sich darauf konzentrieren, „statistische 3D-Modelle von menschlichen Körpern zu erstellen, die dann mit Bildern und Videos von anderen Menschen über Deep-Learning-Algorithmen verknüpft werden“, heißt es in dem Bericht. Dies würde eine „breite Palette von kommerziellen Anwendungen“ für Amazon-Kunden bieten, schreibt das Unternehmen in einer Stellenanzeige.

Amazon fokussiert sich zunehmend auf Bekleidung. Neben der Einführung eigener Modemarken in den vergangenen Jahren wurde auch „Prime Wardrobe“ eingeführt, mit der Amazon-Prime-Abonnenten mehrere Kleidungsstücke gleichzeitig für die Lieferung auswählen können. Nicht passende Teile dürfen dann wieder zurückgeschickt werden. Mit zuverlässigen Körper-Scans könnte sich Amazon einige Kosten für Rücksendungen ersparen und Kunden schneller passende Kleidungsstücke finden.


Mehr Artikel

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*