Amazon Launchpad: Ein eigener Store für Startups

Amazon hat einen eigenen Shop auf seiner US-Website eröffnet, über den Startups ihre Produkte verkaufen können. Das soll den jungen Unternehmen helfen, ihre Produkte an den Kunden zu bringen, ohne sich über Verkauf und Distribution große Gedanken machen zu müssen. [...]

Derzeit werden auf Amazon Launchpad rund 230 Produkte gelistet, davon sind ein Großteil Tech-Gadgets wie WLAN-Router, innovative Bluetooth-Speaker oder kleine Roboter. Aber auch spezielle Nahrungsmittel, Kleidungsstücke und Sportgeräte, wie ein Longboard mit Elektromotor, finden sich darunter.

Startups, die an dem Programm teilnehmen und den Teilnahmekriterien entsprechen, bekommen dafür eine eigene Produktseite und werden von Amazon bei Marketing und Distibution unterstützt. Sie verkaufen ihre Produkte an Amazon zu Großhandelspreisen, Amazon verkauft sie dann aus seinen eigenen Distributionszentren zum Retail-Preis an die Endkunden. Für Startups ist die Teilnahme laut Amazon kostenlos. Der Online-Händler empfiehlt den Startups für die Teilnahme am Programm, ihre Produkte sofort oder spätestens innerhalb von 90 Tagen versandfertig zu haben. Fragen der Produktion und der verfügbaren Kapazitäten müssen also im Vorfeld bereits geklärt sein.

Amazon fokussiert sich bei Launchpad auf Unternehmen mit Produkten, die über Venture-Capital-Firmen, Startup-Acceleratoren oder Crowdfunding-Plattformen finanziert werden. Eigenen Angaben zufolge arbeitet der E-Commerce-Riese derzeit mit 25 solchen Organisationen zusammen, darunter Indiegogo, Andreessen Horowitz, und Highland Capital Partners – Kickstarter scheint in der Liste zumindest bis jetzt zu fehlen.

Startups, die nicht mit einem der Amazon-Partner zusammenarbeiten, können sich für Launchpad ebenfalls bewerben, Amazon entscheidet dann aber von Fall zu Fall über die Teilnahmeerlaubis. Derzeit richtet sich das Angebot vornehmlich an US-Startups und -Kunden, wenn auch Export-fähige Produkte dem Unternehmen zufolge über Amazon.com weltweit verschickt werden können. Weitere Fragen klärt Amazon auf einer eigenen Seite zu seinem Startup-Angebot. (rnf)


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