Amazon stellt den Kindle Fire HDX vor

Mit dem Kindle Fire HDX bringt Amazon zwei neue Tablets auf den Markt. Neu sind vor allem mehr Leistung und ein innovatives Hilfesystem. [...]

Amazon will mit seinen neuen Tablets wohl mehr als nur einen Absatzkanal für eigene Produkte. Die Kindle-Fire-HDX-Modelle mit 7 und 8,9 Zoll halten in Sachen Leistung und Preis mit der Konkurrenz mit. Designtechnisch bleibt vieles beim Alten. Der Kindle Fire HDX ist unauffällig, zumindest auf den ersten Blick. Interessant ist die Platzierung der Buttons. Die physischen Tasten für die Lautstärkeregelung und der On/Off-Knopf befinden sich auf der Rückseite des Geräts. So sollen die Tasten in einer normalen Halteposition bequem erreicht werden können. Beim Display gab es ebenfalls ein kleines Upgrade zum Kindle Fire HD. Das 7-Zoll-Modell schafft neu eine Auflösung von 1920 x 1200, das 8,9-Zoll-Modell stolze 2560 x 1600.

Ein Hindernis für Amazon-Tablets war bisher das Amazon-Betriebssystem FireOS. Auch der Kindle Fire HDX baut auf FireOS auf. Dieses kommt in der Version 3.0 und hat eine ganze Wagenladung an Neuerungen. Fast jede App wurde gründlich überarbeitet und soll ein drastisch verbessertes Nutzungsverhalten bieten. Das Zentrum des Kindle-Tablets sind aber nach wie vor die Amazon-Apps. Der Amazon-Appstore wächst dabei stetig. Die wichtigste Ergänzung ist wohl die App X-Ray. X-Ray zeigt zusätzliche Informationen zu allen möglichen Multimedia-Inhalten. So kann bei Musik der Songtext und bei Filmen die Besetzung angezeigt werden. Die Amazon-Datenbank enthält nicht wenige Informationen dazu.

Auf der Hardware-Seite wurde anständig aufgerüstet. Neu wird ein Snapdragon-800-Prozessor mit 2,2 GHz verbaut. RAM wurde auf 2 GB verdoppelt und die Adreno-330-GPU soll die Grafikleistung vervierfachen. Dabei soll die Batterielaufzeit rund 11 Stunden betragen. Im Lesemodus sogar 17 Stunden. Mit Preisen zwischen 229 und 279 Dollar (rund 170 bis 207 Euro) bleiben die Kindles vergleichsweise günstig.

Das wohl innovativste Feature des Kindle Fire HDX ist aber der neue Hilfemodus, Mayday. Mayday funktioniert als eine Art virtuelle Genius Bar. Mit einem Tap auf den Mayday-Button in den Einstellungen startet die Mayday-App. Innerhalb etwa 15 Sekunden erscheint ein Support-Mitarbeiter auf dem Bildschirm, der die volle Kontrolle über das Gerät hat. Der Supporter kann so herausfinden, was nicht läuft und aus der Ferne Funktionen erklären und demonstrieren.

Amazons Kindle Fire HDX erscheint am 18. Oktober und ist über Amazon.com erhältlich.

* Luca Diggelmann ist Redakteur der Schweizer Computerworld.


Mehr Artikel

News

KI in der Softwareentwicklung

Der “KI Trend Report 2025” von Objectbay liefert Einblicke, wie generative KI entlang des Software Engineering Lifecycle eingesetzt wird. Dafür hat das Linzer Softwareentwicklungs-Unternehmen 9 KI-Experten zu ihrer Praxiserfahrung befragt und gibt Einblicke, wie der Einsatz von KI die IT-Branche verändert wird. […]

News

F5-Studie enthüllt Lücken im Schutz von APIs

APIs werden immer mehr zum Rückgrat der digitalen Transformation und verbinden wichtige Dienste und Anwendungen in Unternehmen. Gerade im Zusammenhang mit kommenden KI-basierten Bedrohungen zeigt sich jedoch, dass viele Programmierschnittstellen nur unzureichend geschützt sind. […]

News

VINCI Energies übernimmt Strong-IT

VINCI Energies übernimmt Strong-IT in Innsbruck und erweitert damit das Leistungsspektrum seiner ICT-Marke Axians. Strong-IT schützt seit mehr als zehn Jahren Unternehmen gegen digitale Bedrohungen, während Axians umfassende IT-Services einbringt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*