Amazon verlängert Rückgabefrist bis 31. Januar 2023

Mit einer verlängerten Rückgabefrist startet die Online-Plattform in das Weihnachtsgeschäft. Alle Waren, die ab sofort gekauft werden, können bis zum 31. Januar 2023 zurückgegeben werden. Ob sich andere Onlinehändler diesem Schritt anschließen werden, bleibt abzuwarten. [...]

Foto: Preis_King/Pixabay

Das Geschenk kam beim Beschenkten nicht so gut an? Die Hose passt dann doch nicht zum Pulli? Den Roman unter dem Weihnachtsbaum kannte der Empfänger schon? Weihnachten ist die Zeit, in der im Onlinehandel Hochbetrieb herrscht – und naturgemäß auch viel retourniert wird.

Amazon nimmt jetzt deutlich Druck aus dem Thema „Wie werde ich ein unpassendes Geschenk wieder los?“ und verlängert pauschal die Rückgabefrist für alle grundsätzlich rückgabefähigen Artikel. Wenn sie nach dem 1. November 2022 gekauft wurden, können sie bis zum 31. Januar 2023 retourniert werden.

Bemerkenswerter Schritt

Dieser Schritt, der zunächst nach erhöhten Kosten für Retouren schreit, ist auf den zweiten Blick bemerkenswert. Konsumenten können jetzt mit genügend Vorlauf zum Fest auch solche Geschenke kaufen, bei denen sie nicht sicher sind, ob der Beschenkte sie auch haben will.

Und durch eine generöse Ausweitung der Rückgabefrist bis Ende Januar wird vermutlich auch das Retourenaufkommen direkt nach den Festtagen etwas besser verteilt.

Onlinehändler, die mit Amazon in Konkurrenz stehen, sollten sich überlegen, ob sie nicht mit einem ähnlichen Schritt kontern.

Vom Elektronikkonzern Apple ist bekannt, dass er in der Vergangenheit ebenfalls eine verlängerte Rückgabefrist für das Weihnachtsgeschäft ausgerufen hatte.

Aus Kundensicht ist eine verlängerte Rückgabefrist jedenfalls ein schönes Bonbon – und vielleicht ein guter Anreiz, die Geschenke in diesem Jahr online zu kaufen.

*Frank Kemper stieß 2001 zum Team der INTERNETWORLD und leitete von 2013 bis 2020 die Print-Ausgabe von INTERNET WORLD BUSINESS. Der Absolvent der Deutschen Journalistenschule in München blickt auf über 30 Jahre Redaktionserfahrung zurück und ist nahezu ebenso lang online.


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*