AMD stellt neue Opterons vor

Der Opteron 6338P mit 12 Kernen und der Opteron 6370P mit 16-Core-Technologie bieten geringere TDP-Werte und sind für den Einsatz in Virtualisierungsszenarien vorgesehen. [...]

Die aktuelle Opteron-6300-Serie für Server mit zwei oder vier Sockeln gibt es seit November 2012. Produziert werden die Prozessoren mit sogenannten Piledriver-Kernen im 32-nm-Verfahren. AMD hat Modelle mit vier, acht, zwölf und 16 Cores im Angebot. Die Opteron-6300-Serie nimmt wie bereits der Vorgänger Opteron 6200 im Sockel G34 Platz. Damit bietet AMD seit vielen Jahren eine Plattformstabilität an.

Mit den beiden Neulingen Opteron 6338P und Opteron 6370P bleibt AMD weiterhin kompatibel zu den bisherigen Servern mit G34-Sockeln. Neu an den Modellen mit dem Codenamen „Warsaw“ ist eine neue TDP-Einstufung. Die bisherigen und weiterhin angebotenen Opteron-6300-CPUs gibt es mit TDP-Werten (theoretischer maximaler Energiebedarf; hierfür muss die Kühlleistung im Server ausgelegt sein) von 85, 115 und 140 Watt.

Beim Opteron 6338P mit 12 Kernen steht der neue TDP-Wert von 99 Watt im Datenblatt. Damit ist der 6338P die CPU mit dem niedrigsten TDP-Wert bei 12 Kernen innerhalb der Serie. Das trifft auch auf den ebenfalls neuen Opteron 6370P mit 99 Watt TDP zu: bei den Modellen mit 16 Kernen gibt es sonst nur Varianten mit 115 und 140 Watt TDP.

Der Preis für die reduzierten TDP-Werte sind allerdings reduzierte Taktfrequenzen. AMDs Opteron 6370P arbeitet mit 2,0 GHz Basistakt und 2,5 GHz via Turbo CORE (Technologie für höheren Takt, wenn die Kerne nicht ausgelastet sind). Zum Vergleich: Ein Opteron 6376 mit 115 Watt TDP taktet mit 2,3 GHz Basisfrequenz und 3,2 GHz über Turbo CORE. Ähnlich sieht es auch für den Opteron 6338P aus, wie die Tabelle zeigt. Dass AMD für die niedrigere TDP-Einstufung auch die Taktfrequenz zurücknehmen musste, verwundert nicht. Am Fertigungsverfahren oder der Strukturbreite hat sich nichts Offensichtliches verändert.
AMD will eigenen Aussagen zufolge mit den neuen Opterons die Performance pro Watt pro Dollar verbessern. Einsatz sollen die Opterons 6338P und 6370P in Rechenzentren mit virtualisierten Umgebungen finden, wo viel Wert auf geringen Energiebedarf und niedrigere Kosten gelegt wird. AMDs Opteron 6338P steht mit 337 US-Dollar in der Preisliste und damit der günstigste 12-Kerner. Für den Opteron 6370P verlangt der Hersteller 598 US-Dollar. Der zweitgünstigste 16-Core-Opteron 6376 steht mit 703 US-Dollar in der Liste.
* Christian Vilsbeck ist leitender Redakteur beim Tecchannel.


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