AMD stellt mit der Opteron X-Serie Server-Prozessoren vor, die sich durch ihre geringe Größe und dem sparsamen Betrieb auszeichnen sollen. Der Opteron X basiert auf den Jaguar-Kernen, die AMD bei seinen mobilen CPUs der A-Serie verwendet. [...]
Die neue CPUs der Serie Opteron X mit Codenamen „Kyoto“ sollen in sogenannten High-Density-Servern zum Einsatz kommen. Laut AMD will beispielsweise HP den Opteron X in künftigen Versionen seiner Moonshot-Server verwenden.
Der Opteron X basiert auf den Jaguar-Kernen, die AMD auch bei den mobilen CPUs Temash und Kabini verwendet. Die Jaguar-Cores werden im 28-nm-Verfahren produziert. Bei beiden vorgestellten Opteron-X-Modellen X1150 und X2150 kommen vier Jaguar-Kerne zum Einsatz. Die Cores können auf einen gemeinsamen 2 MByte großen Shared-L2-Cache zurückgreifen. Neben SSE 3 unterstützt der Opteron X auch die Befehlssätze SSE4.1 und SSE4.2. Der integrierte Speicher-Controller des Opteron X kann DDR3-1600-DIMMs ansteuern. Dabei sind pro CPU bis zu 32 GByte RAM (SO-DIMM und UDIMM) möglich.
Neben dem geringen Platzbedarf von 24,5 x 24,5 mm betont AMD den niedrigen Energiebedarf von 9 Watt beim Modell Opteron X1150 und 11 Watt beim Opteron X2150. AMDs Opteron X1150 arbeitet mit einer konfigurierbaren Taktfrequenz von bis zu 2,0 GHz, das Modell X2150 mit bis zu 1,9 GHz. Je nach konfigurierter Taktfrequenz steigt der TDP-Wert beim Opteron X1150 von 9 auf bis zu 17 Watt. Beim X2150er erhöht sich der TDP-Wert auf 22 Watt, wenn die CPU auf die maximalen 1,9 GHz eingestellt ist. Dass der Opteron X2150 trotz geringerer Taktfrequenz höhere TDP-Werte als der X1150 besitzt, liegt an der zusätzlich integrierten Grafik-Engine. AMD spendiert dem Operon X2150 eine Radeon HD 8000 mit 128 Cores. Auch bei der GPU lässt sich die Taktfrequenz zwischen 266 und 600 MHz konfigurieren.
AMDs Opteron X verfügt auch über integrierte I/O-Schnittstellen. Hierzu zählen acht PCI-Express-Lanes, acht USB-2.0- und zwei USB-3.0-Ports sowie zwei SATA-Anschlüsse. Als Konkurrent für den Opteron X führt AMD den Intel Atom S1260 auf. Laut AMD verfügt der Opteron über die doppelte Performance sowie einen vierfach adressierbaren Speicher. Allerdings steht bei Intel mit den Silvermont-basierenden Atom Avoton noch in der zweiten Jahreshälfte 2013 ein Nachfolger des S1260 mit acht Kernen auf der Agenda.
AMD bietet den Opteron X ab sofort weltweit an. Das Modell X1150 steht bei einer Abnahmemenge von 1000 Stück mit 64 US-Dollar in der Preisliste. Für den Opteron X2150 verlangt der Hersteller 99 US-Dollar.
* Christian Vilsbeck ist Redakteur des deutschen Tecchannel.
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