Amsterdam und Helsinki starten KI-Register

Maximale Transparenz soll verantwortungsvolle Nutzung durch öffentliche Hand belegen. [...]

Als erste Städte der Welt haben Amsterdam und Helsinki offene Register für Künstliche Intelligenz (KI) gestartet. (c) Pixabay
Als erste Städte der Welt haben Amsterdam und Helsinki offene Register für Künstliche Intelligenz (KI) gestartet. (c) Pixabay

Als erste Städte der Welt haben Amsterdam und Helsinki offene Register für Künstliche Intelligenz (KI) gestartet. Die im Rahmen des Next Generation Internet Policy Summit vorgestellten Register sollen transparent zeigen, wo die Städte KI und Algorithmen nutzen und wie diese funktionieren. Damit will man auch unterstreichen, dass es zur verantwortungsvollen Nutzung dieser Technologien kommt.

Transparenter Nutzen

„Algorithmen spielen eine immer wichtigere Rolle in unseren Leben“, sagt Touria Meliani, Vizebürgermeisterin von Amsterdam. „Mithilfe Künstlicher Intelligenz können wir Menschen in der Stadt jederzeit und überall bessere Services bieten“, betont Helsinkis Bürgermeister Jan Vapaavuori. Mit den nun gestarteten KI-Registern wollen Amsterdam und Helsinki offen und transparent zeigen, wo und wie die Technologien zum Einsatz kommen. Das soll belegen, dass KI-Algorithmen verantwortungsvoll genutzt werden.

Beide Städte experimentieren derzeit in diversen Bereichen mit dem Einsatz von KI. Beispielsweise gibt es Versuche mit Chatbots, die letztlich dazu beitragen sollen, dass städtische Services jederzeit und überall erreichbar sind. In den nun gestarteten offenen Registern der Städte kann jeder nachlesen, welche KI-Systeme der öffentlichen Hand es in der jeweiligen Stadt gibt und wie diese genutzt werden. Zudem können die Menschen Feedback hinterlassen und an Forschungsprojekten teilnehmen, um die künftige Entwicklung von Systemen zu beeinflussen. Die Register starten zwar mit einer begrenzten Zahl an Anwendungen, weitere sollen jedoch noch dieses Jahr eingetragen werden.

Vertrauen fördern

Die Nutzung von KI in städtischen Services wird weiter zunehmen, wenn Gemeinden mit der Technologie vertrauter werden, so Pasi Rautio, Projektleiter Data, AI und RPA-Entwicklung in Helsiniki. „Diese weitreichende Nutzung von KI hängt davon ab, das Vertrauen in die Aktivitäten der Stadt zu erhalten“, betont er. Eben dazu sollen die offenen Register beitragen, indem sie der Öffentlichkeit zeigen, dass Amsterdam und Helsinki verantwortungsvolle und sichere KI-Entwicklung betreiben.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*