Android 10 ist da

Google hat Android 10 in der finalen Version freigegeben. Das mobile Betriebssystem erhält eine verbesserte Rechteverwaltung, überarbeitete Navigationsgesten und einen systemweiten Dark Mode. [...]

Nach einer Beta-Phase hat Google sein mobiles Betriebssystem Android 10 nun als finale Version veröffentlicht. (c) pixabay

Nach einer ausgiebigen Beta-Phase hat Google sein mobiles Betriebssystem Android 10 nun als finale Version veröffentlicht. Zu den grossen Neuerungen von Version 10, die erstmals ohne Beinamen einer Süssigkeit auskommen muss, gehören eine überarbeitete Rechteverwaltung, abermals neue Navigationsgesten und ein trendiger Dark Mode.

Bei der Rechteverwaltung folgt Google in Android 10 den Vorgaben des Wettbewerbers Apple. Wie in iOS kann nun auch in Android der Zugriff auf Daten auf die aktive Nutzung der App beschränkt werden. So lässt sich etwa die Übertragung von Ortungsdaten im Hintergrund abstellen. Für eine einfachere Kontrolle sämtlicher Datenschutz-relevanter Optionen ist jetzt ausserdem ein eigener Menüpunkt in den Einstellungen zu diesem Thema enthalten.

Neue Bedienungselemente

Die mit Android 9 eingeführte Gestenkontrolle zur Navigation im System hat Google erneut überarbeitet – und die Nutzerschaft darf sich nun nochmals an eine neue Bedienung gewöhnen. Statt der Bedien-Pille im unteren Bildschirmrand, ist nun schmaler Balken an derselben Stelle angebracht. Hier können Nutzer per Swipe nach links oder rechts schnell zwischen geöffneten Apps wechseln. Zurück auf den Startbildschirm geht es per Swipe nach oben und ein Fingerwisch vom linken Bildschirmrand hin zur Mitte löst die Zurück-Eingabe aus.

Der aktuell sehr angesagte Dark Mode darf natürlich auch in Android 10 nicht fehlen. Wer die Funktion in den Einstellungen festlegt, erhält die dunkle Optik systemweit für alle unterstützten Apps. Das Feature hilft speziell bei Geräten mit OLED-Display den Akku zu schonen, ausserdem sind Texte im Dämmerlicht angenehmer zu lesen.

Zum Start erhalten wie üblich die Google-eigenen Pixel-Geräte das Update, bis andere Hersteller nachziehen, kann es bekanntlich dauern. Ausnahmen sind in diesem Jahr die Hersteller Essential und Xiaomi, die bereits jetzt erste Geräte mit dem neuen OS versorgen.

Um zumindest die Verteilung von Sicherheits-Updates zu beschleunigen, rollt Google diese Aktualisierungen künftig direkt über den Play Store aus. Software-Anpassungen von Herstellern und Netzbetreibern sind dann nicht mehr erforderlich. Knackpunkt: Die sogenannten Google Play-Systemupdates sind nur für Geräte mit Android 10 erhältlich – auf das die Mehrheit aller Android-Nutzer noch lange warten darf.

*Stefan Bordel ist Autor bei PCTipp.


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