64-Bit-Apps werden seit Android Lollipop unterstützt. Ab August 2019 wird aber die 64-Bit-Unterstützung für Entwickler zum Pflichtprogramm. [...]
Noch bis zum August 2019 können Entwickler ihre Apps zwar mit 32-Bit-Unterstützung ausliefern, jedoch wird 64-Bit-Code ab dann zur Pflicht. Grund: In der zweiten Jahreshälfte des nächsten Jahres werden der Play Store und neue Apps sowie deren Updates ein aktuelleres Programmier-Interface von Android Oreo beanspruchen. Zwar wird Android 8.0 nicht zwingend benötigt, jedoch sollen neue Applikationen natürlich auch auf aktuelle Android-Versionen ausgelegt sein.
Noch keine Galgenfrist
Ab August 2019 werden dann Apps und App-Updates mit nativer 64-Bit-Unterstützung vorausgesetzt, heißt es beim Android-Entwickler-Blog. Für Anbieter älterer Apps bedeutet dies, dass bis November 2018 nachgerüstet werden muss. Im Moment hat das auf den Support der 32-Bit-Apps keine direkte Auswirkungen: Den älteren Apps wird noch nicht der Stecker gezogen. Google geht aber davon aus, dass irgendwann nur noch 64-Bit-Code von neuen Android-Geräten unterstützt wird. Daher sei es für Entwickler wichtig, jetzt schon ihre Apps zu aktualisieren.
Zusätzlich werde Anfang 2018 der Play Store auf neue Metadaten zurückgreifen, um die Sicherheitsprüfung der neu eingereichten Apps weiterhin gewährleisten zu können. Entwickler müssen aber für den letzten Schritt nichts unternehmen.
Apple hat seine Entwickler schon Mitte 2015 drängt, ihre Apps auf 64 Bit zu hieven. Unter iOS 11 startet sich eine 32-Bit-App seither nicht mehr. Android hat mit der Einführung von Android Lollipop (2015) erstmals 64-Bit-Apps unterstützt, jedoch nicht zwingend vorgeschrieben.
*Simon Gröflin ist Redakteur des PCTIPP.
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