Der Markt für LCD-Bildschirme schrumpft zwar immer weiter, doch Monitore mit integriertem ARM-Prozessor und Android-Betriebssystem könnten dem taiwanesischen Display-Marktanalysten WitsViewzufolge für Hersteller eine echte Chance auf neue Kunden bedeuten. [...]
WitsView zufolge sind Bildschirmhersteller auf der Suche nach neuen Produkten, um sinkenden Profiten entgegenzuwirken. Ein heißer Kandidat sind Android-LCD-Monitore. Der WitsView-Analystin Anita Wang nach ermöglichen solche Geräte das Surfen, Lesen von E-Mails, Ansehen von Videos und Spielen von Games, können also die wesentlichen Internet-Bedürfnisse der Kunden abdecken. Zudem seien LCD-Bildschirme praktisch durch die Bank touchfähig und daher intuitiv zu bedienen, während das von Tablets vertraute Nutzererlebnis die Akzeptanz fördere.
Potenzial für solche Bildschirme ortet das Analystenhaus dabei insbesondere als einfache Konkurrenten für X86-basierte AIO-PCs, von denen nach WitsView-Prognose zufolge auch 2013 lediglich ein Fünftel touchfähig sein wird. Dabei kommen die günstigsten Windows-AIOs im 21,5-Zoll-Format dem Marktbeobachter zufolge auf etwa 600 Dollar, während ein – fast mit Sicherheit Touch-bedienbarer – Android-LCD-Monitor gleicher Größe um bis zu ein Drittel günstiger ausfällt. Das ist ein klarer Preisvorteil, was Kunden ansprechen könnte, die nur eine einfach Surf-Station wollen und nicht unbedingt Windows-Programme wie Office brauchen.
Ein zunehmend durch Smartphones und Tablets unter Druck geratener PC-Markt bedeutet auch eine sinkende Nachfrage nach klassischen Bildschirmen. WitsView zufolge müssen LCD-Hersteller neue Produktnischen eröffnen und erschließen, und gerade Android-LCD-Monitore hätten die Chance, mehr als nur PC-Zubehör zu sein. Entsprechendes Kundeninteresse vorausgesetzt, könnten Hersteller an solchen Geräten gut verdienen – der Verkaufspreis liegt dem Analystenhaus zufolge 1,5 bis 2,5 Mal höher als für einen herkömmlichen Bildschirm. (pte)
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