Ab sofort sind die Anmeldungen für die Qualifikation zur diesjährigen Austria Cyber Security Challenge (ACSC) offen. Bis Ende August haben Schüler, Studenten und alle anderen Interessierten Zeit, 12 spannende Challenges zu meistern, um sich für das große Finale der ACSC im kommenden Herbst zu qualifizieren. [...]
Bei der Austria Cyber Security Challenge geht es darum, talentierte junge Menschen frühzeitig zu entdecken und ihren Fähigkeiten und Kenntnissen entsprechend zu fordern und zu fördern – also analog zu den österreichischen Erfolgen im Skisport die Besten schon sehr früh zu finden und sie gezielt an die Spitze heranzuführen. Und weil es bekanntlich nie zu spät ist, dazuzulernen, gibt es die „offene Klasse“, in der sich Jede und Jeder ohne Altersgrenze oder anderen Beschränkungen an den Herausforderungen testen darf.
Die ACSC findet heuer bereits zum 12. Mal statt. Dank der großzügigen Unterstützung und sehr guten Resonanz der vergangenen Jahre wurde aus der österreichischen Idee auch eine europäische Erfolgsgeschichte. 2024 hat die ENISA (Europäische Agentur für Netzwerksicherheit) das Modell der ACSC für die Europäische Cyber Security Challenge (ECSC) übernommen. Das Team aus Österreich konnte sich in den vergangenen Jahren immerhin zwei Mal den Titel als Europameister sichern.
„Die Transformationskonsequenz der Digitalisierungsprozesse öffnen viele neue Angriffsvektoren die von – zumeist ohnehin ausgedünnten IT-Abteilungen- zusätzlich mitabgedeckt werden müssen. Die laufend steigende Abhängigkeit von der Verfügbarkeit digitaler Dienste unserer Unternehmen verschärft den ohnehin schon bestehenden Fachkräftemangel zusätzlich und rechtliche Rahmenbedingungen wie etwa durch die NIS II Regelungen tragen ein übriges dazu bei“, so Joe Pichlmayr, Vorstand der CSA CyberSecurityAustria.
Schwerpunkt 2023: Hackerinnen gesucht
Über 500 Talente nahmen die Herausforderung der Austria Cyber Security Challenge im Vorjahr an, 180 davon spielten in der offenen Klasse um die Teilnahme an der Österreichischen Staatsmeisterschaft. Einziger Wermutstropfen ist die noch niedrige Beteiligung von Hackerinnen. Der diesjährige Schwerpunkt der ACSC liegt daher ganz klar auf weiblichen Teilnehmerinnen, die besonders eingeladen sind, ihr Wissen, ihre Neugierde und ihre Kreativität in die Challenge einzubringen.
„Allein schon der nackten Zahlen wegen ist es wichtig, Mädchen für das Thema zu interessieren – weil wir uns gar nicht leisten können auf 50 Prozent der potenziell Verfügbaren Arbeitskräfte im Cybersecurity-Umfeld zu verzichten andererseits natürlich auch weil Security auch in anderen Disziplinen eine immer relevantere Rolle spielt – ganz gleich in welcher Berufsgruppe und weil Frauen mit Sicherheit neben wertvoller Lösungskompetenzen vor allem auch die Arbeit von Teams erheblich verbessern“, so Pichlmayr.
Allen Interessierten mit oder ohne Vorkenntnisse, die einen ersten Eindruck gewinnen und erstmal in das Thema reinschnuppern wollen, stehen Security-Spiele und der Level1 zum unverbindlichen Ausprobieren zur Verfügung. Das kostenlose Angebot kann auch von Lehrkräften und Unternehmen genutzt werden, um ihre Schülerinnen bzw. Mitarbeiterinnen spielerisch für das Thema Cybersicherheit zu sensibilisieren und vielleicht sogar zu begeistern.
Zukunftsthema Cyber-Sicherheit
Jede Spitze braucht auch eine stabile Basis. IT-Skills im Allgemeinen und Cyber-Security-Skills im Speziellen werden in Zukunft noch wichtiger und branchenübergreifend gefragt sein. Je mehr Menschen – besonders Kinder und Jugendliche – sich mit dem Thema Cyber-Sicherheit auseinandersetzen, desto stärker profitieren unsere Gesellschaft und die heimische Wirtschaft von dem gesammelten Basiswissen, dem bewussten Umgang mit Daten und Anwendungen sowie von neu entdeckten und ideal geförderten Talenten.
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