Antrag für neue Digitalisierungsagentur gestellt

Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) haben einen Vortrag an den Ministerrat für die im Sommer vorgestellte Digitalisierungsagentur (DIA) eingebracht. [...]

Die DIA soll besonders kleinen und mittleren Unternehem zur Seite stehen. (c) pixabay
Die DIA soll besonders kleinen und mittleren Unternehem zur Seite stehen. (c) pixabay

Die Agentur soll als Ansprechpartner für alle Digitalisierungsfragen fungieren. Die DIA wird von den beiden Ministerien finanziert und in der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in Wien eingerichtet. Gleichzeitig wir das Kompetenzzentrum Internetgesellschaft (KIG) in seiner bestehenden Form nicht mehr weitergeführt, sondern die DIA übernimmt die Aufgaben des KIG und ergänzt sie durch weitere Kompetenzen und Aktivitäten.

Die FFG ist eine gemeinsame Gesellschaft von BMDW und BMVIT und erhält neben den bisherigen Aufgaben vor allem im Bereich des Managements von Förderprogrammen und Services für Forschung, Technologie und Innovation das neue Aufgabenfeld Digitalisierung. Diesem neuen Bereich wird ein zehnköpfiger Digitalisierungsbeirat zur Seite gestellt. Acht Mitglieder sollen aus der Wirtschaft kommen wobei zwei auch wissenschaftliche Referenzen aufweisen sollen.

Die Digitalisierung sei ein „tiefgreifender Transformationsprozess, sie betrifft als Querschnittsmaterie alle Lebensbereiche“, so Hofer bei der Vorstellung der DIA. Darum habe jedes Ministerium auch schon einen Chief Digital Officer (CDO). „Diese CDOs bilden die interministeriellen Schnittstellen, die CDO Task Force, damit die Digitalisierung auch in den Ministerien umgesetzt wird.“ Die wichtigste Zielgruppe seien laut Schramböck kleine und mittlere Unternehmen. „Fast 98 Prozent aller österreichischen Unternehmen sind Kleinst- und Mittelbetriebe“.

Für die DIA stehen bis 2020 rund 13 Millionen Euro zur Verfügung und durch die Ansiedlung in der FFG sei ein rascher Start möglich und man könne Synergien nützen. Die Agentur soll zunächst mit 20 Mitarbeitern ausgestattet und von einem Beirat begleitet werden. Der Beirat werde mit hochrangigen Wirtschaftsvertretern und Experten besetzt werden.


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