App bestimmt biologisches Alter über Wearables

Forscher des Moscow Institute of Physics and Technology (MIPT) und des russisches Pharmaunternehmens GERO haben eine App entwickelt, die mithilfe der von Wearables wie Fitness-Armbändern gesammelten Informationen gesundheitliche Defizite und das biologische Alter des Users bestimmen kann. [...]

Forscher entwickelten eine App, die aufgrund von Wearable-Informationen das Alter bestimmt. (c) pte

Durch ein Zusammenspiel von Daten und künstlicher Intelligenz ist so eine kontinuierliche Echtzeit-Überwachung der Gesundheit möglich. „Künstliche Intelligenz ist ein leistungsfähiges Werkzeug für die Musterkennung und ist leistungstark für die visuelle Objektidentifizierung, Spracherkennung und andere Bereiche“, berichtet Forschungsleiter Peter Fedichev. „Jüngste KI-Forschungen bewegen sich bereits auf neuronaler Ebene, beziehen EKG-Werte mit ein und können die Sterblichkeit aufgrund von elektronischen und medizinischen Aufzeichnungen vorhersagen“, führt der Experte aus.

Angeregt durch diese Beispiele habe man sich zum Ziel gesetzt, das Potenzial künstlicher Intelligenz dafür zu nutzen, Gesundheitsrisiken basierend auf körperlicher Aktivität zu analysieren. Um an Daten zu gelangen, überprüfte das Forscherteam Aufzeichnungen der US National Health and Nutrition Examination Survey aus den Jahren 2003 bis 2006.

Rabatte für Wearables-Träger
Anschließend fügten die Wissenschaftler ihrer Software die von Teilnehmern der Studie aufgenommenen Bewegungsmuster und allgemeine Gesundheitsinformationen hinzu und bildeten so die künstliche Intelligenz weiter aus. GERO-Forscher konnten dann mit Hilfe eines eigens entwickelten Algorithmus die Daten über das biologische Alter und die Sterbewahrscheinlichkeit einspeisen, die ein Höchstmaß an Genauigkeit versprachen.

„Erste Versicherungen haben bereits begonnen, Trägern von Wearables Rabatte zu gewähren, die bestimmte Aktivitäten erfüllen“, berichtet Fedichev. „Wir können behaupten, dass künstliche Intelligenz zur Risikoverhütung von Menschen genutzt werden kann. Die Mischung aus Statistiken und neuester Technologie ist sowohl für Versicherungen gut, um etwaige Risiken abschätzen zu können – und zu guter Letzt natürlich auch für den Menschen selbst.“


Mehr Artikel

Udo Würtz, Fellow und Chief Data Officer, Fujitsu European Platform Business (c) Fujitsu
News

Fujitsu Private GPT: Die Kontrolle bleibt im Haus

Mit der zunehmenden Verbreitung generativer KI-Lösungen stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Datenschutz, Kostenkontrolle und regulatorische Anforderungen rücken in den Fokus. Fujitsu hat mit „Private GPT“ eine Lösung entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist und höchste Sicherheitsstandards erfüllt. ITWelt.at hat darüber mit Udo Würtz, Fellow und Chief Data Officer, Fujitsu European Platform Business, gesprochen. […]

News

Cyber-Immunität statt reaktive Maßnahmen

Das Konzept der „Cyber Immunity“ beschreibt IT- und OT-Systeme, die aufgrund speziellerer Entwicklungsmethoden und architektonischer Anforderungen „secure-by-design“ sind und über eine eingebaute Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen verfügen. […]

News

42 Prozent der Österreicher:innen sind gestresst im Job 

41,5 Prozent der Arbeitnehmer:innen sind bei der Arbeit gestresst. Zudem sagt in einer Studie von kununu nur rund jede dritte angestellte Person (35,7 Prozent) in Österreich, dass ihr Arbeitsplatz eine gesunde Work-Life-Balance sowie das mentale oder körperliche Wohlbefinden unterstützt oder aktive Pausen fördert. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*