Das Schweizer Start-up "Fennex" funktioniert mit seiner gleichnamigen App die drahtlosen Apple-Kopfhörer "AirPods" in Hörgeräte um. [...]
Derzeit steht die Innovation zwar noch am Anfang, CEO Alex Mari hat jedoch noch viel vor: „Wir wollen so nah wie möglich an Gehör-unterstützende-Technologie ran“, erklärt er. Erste Updates sollen Störgeräusche ausblenden und ein Feedback-System in die App einbauen.
Aber nicht nur Menschen mit Gehörproblemen soll Fenex entgegenkommen. Die App dockt an den Megatrend „Erweiterte Realität“ an. Das Jungunternehmen plant, Menschen ohne jegliche Beschwerden einen erweiterten Gehörsinn zu verschaffen. Die Gadgets sollen Bereiche der mobilen Kommunikation und Echtzeit-Informationsdienste abdecken. Derzeit funktioniere Fenex jedoch erst wie eine „billige Gehörsstütze“, so Mari. Das Gratis-App wird jedoch künftig durch weitere Funktionen ergänzt. Diese sollen mit steigender Qualität auch etwas kosten.
Der Begriff „Hearables“ für Geräte, die das Gehör stimulieren, wurde bereits von der Konkurrenz geprägt. Über einen Audio-Output analysieren die Technologien die Umgebung und sollen einen glaubhaften „Raum-Klang“ erzeugen. Auch das Unternehmen Petralex arbeitet an der Schnittstelle zwischen Smartphone und Gehörsinn. Fennex gibt jedoch an, der einzige Anbieter zu sein, der sein Angebot speziell auf die AirPots zugeschnitten hat. Diese können auf drahtlose Verbindung zugreifen, sie müssen jedoch extra geladen werden. Petralex fächert seine Produkte dagegen weiter.
Entscheidung für Apple
Die Entscheidung für Apple hat Mari bewusst getroffen. Ausschlaggebend war die Popularität der Geräte des US-Konzerns. Mari geht davon aus, dass sich die AirPods weiter etablieren werden. Gleichzeitig hat er befürchtet, dass es bei einem Android-Gerät zu längeren Wartezeiten bei der Verarbeitung von Ton kommt. Im Gegensatz zu anderen Gehör-Hilfen bestechen Hearables durch ihren Preis. Statt bis zu mehreren Tausend Euro kosten sie einige Hundert – natürlich auf den Smartphone-Preis obendrauf.
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